
Tunesien: Wie Präsident Saied das Land in die Autokratie führt
Am 21. Oktober wurde Kais Saied für eine zweite Amtszeit als Präsident Tunesiens vereidigt. Kritiker werfen ihm einen zunehmend autoritären Führungsstil vor.
Am 21. Oktober wurde Kais Saied für eine zweite Amtszeit als Präsident Tunesiens vereidigt. Kritiker werfen ihm einen zunehmend autoritären Führungsstil vor.
Der tunesische Präsident Kais Saied hat sich mit über neunzig Prozent der Stimmen für eine zweite fünfjährige Amtszeit durchgesetzt.
Nach einer Wahlfarce hat der tunesische Autokrat Kais Saied knapp über neunzig Prozent der Stimmen erhalten.
Mit ihren Geldern fördert die EU Korruption und Missmanagement innerhalb der tunesischen Sicherheitskräfte, so, wie sie es zuvor schon in Libyen tat.
Das Verwaltungsgericht von Tunesien hat einigen Bewerbern die Kandidatur für die Präsidentschaft erlaubt, die zuvor disqualifiziert worden waren.
Bei den Vorbereitungen für die tunesischen Präsidentschaftswahlen im Oktober gibt es immer mehr Signale hinsichtlich der mangelnden Integrität des Wahlprozesses.
Seit Langem gibt es Berichte, dass tunesische Beamten Flüchtlinge an der Grenze zu Libyen misshandeln. Dies bestätigt nun auch die UNO.
Algerien, Tunesien und Libyen bilden einen neuen Block im Maghreb und schließen Marokko und Mauretanien aus, was neue Spannungen zwischen Rabat und Algier befürchten lässt.
Laut Beobachtern soll damit die Isolation der Bewegung durchbrochen und Ennahda in der tunesischen Politik neu positioniert werden.
Seine autoritäre Wende führte Präsident Kais Saied seit Juli 2021 auch auf einen Weg des schrittweisen Bruchs mit der von 2011 bis 2021 von der islamischen Ennahda-Bewegung geführten Regierung.
Dass der die Überschwemmungen auslösende Sturm den Namen des jüdischen Propheten Daniel trug, zeige laut Tunesiens Präsident den wachsenden Einfluss des Zionismus.
Obwohl die Sängerin bei ihrer Tournee versicherte, ihre oberste Priorität seien die Palästinenser, wurde sie von der antisemitischen BDS-Bewegung heftig angegriffen.
Von Matthis Kattnig. Mehr als neunzig Prozent der jungen Tunesierinnen und Tunesier denken laut einer Umfrage darüber nach, ihre Heimat zu verlassen. Eine ganze Generation könnte irgendwann komplett fehlen.
Die Flüchtlinge waren zuvor von tunesischen Behörden in Wüste gebracht und an der Grenze zum Nachbarland ausgesetzt worden.
Da die EU-Staaten die Genfer Flüchtlingskonvention ratifiziert haben, muss zumindest nominell garantiert sein, dass es nicht zu Kettenabschiebungen kommt, was im Falle Tunesiens nicht gegeben ist.
Nur Tage nach dem Anschlag auf die Synagoge in Djerba macht Tunesiens Präsident antisemitische Aussagen über Israels Militäraktion gegen den Raketenterror des Islamischen Dschihad.
Israelische und jüdische Organisationen waren über die gefährdete Situation der tunesischen Juden informiert, weshalb intensiv an einem Plan für eine Alija gearbeitet wird.
Die Verhaftung des Führers der der Muslimbruderschaft nahestehenden Ennahda-Bewegung, Rashid Ghannouchi, durch die tunesischen Behörden ist ein Höhepunkt der politischen Krise.
Die anhaltende Trockenheit bedroht die Grundversorgung der Bevölkerung mit Getreideprodukten und stellt Tunesien vor gravierende finanzielle Probleme.
Nach der Verhaftung des Oppositionspolitikers Rached Ghannouchi zeigt sich die US-Regierung beunruhigt über den zunehmend autoritärer agierenden Präsidenten Tunesiens.
Der jahrelange Regenmangel führt dazu, dass Tunesiens Bürgern mehreren Stunden pro Nacht das Trinkwasser abgedreht wird.
Tunesien, einst Vorzeigekind des Arabischen Frühlings, hat den demokratischen Weg zugunsten einer autoritären Führung verlassen.
Von der Eröffnungssitzung des neuen Parlaments waren unabhängige und ausländische Medienvertreter ausgeschlossen, um mögliche Unruhen zu verhindern, wie es offiziell heißt.
Noch vor einigen Jahren schien es, als wäre Tunesien auf dem richtigen Weg und würde sich in die erste Demokratie im Magreb verwandeln. Damit scheint nun Schluss zu sein.
In den vergangenen Tagen rollt eine Verhaftungswelle durch Tunesien, von der Oppositionelle und Journalisten betroffen sind, die dem Präsidenten nicht genehm sind.
Zukünftige Absolventen eines Gymnasiums in Tunesien ließen zur Feier ihres »Sportabiturs« ein Banner mit einer Darstellung Hitlers in Militäruniform vom Dach des Schulgebäudes.
Inmitten wirtschaftlichen und politischen Krisen gingen am zwölften Jahrestag der Jasminrevolution, Tausende Menschen auf die Straße, um gegen die Politik von Präsident Kais Saied zu protestieren und seinen Rücktritt zu fordern.
In Tunis demonstrierten Tausende Menschen gegen die Machtübernahme durch Präsident Kais Saied und seinen antidemokratischen Führungsstil.
Seit den Parlamentswahlen in Tunesien reißen die Diskussionen über die Auswirkungen der Abstimmung sowie der massiven Wahlenthaltung auf die Zukunft des Landes nicht ab.
Die Opposition fordert den Präsidenten auf, sofort zurückzutreten, da über 91% der Tunesier gegen seinen autoritären Kurs gestimmt hätten.
Die restriktive Gesetzgebung des autoritären tunesischen Präsidenten wird zu einer allgemeinen Verschlechterung der Frauenrechte führen, befürchten kritische Beobachter.
Mag die islamistische Ennahda-Partei und die säkulare Destourianische Koalition auch sonst nichts einen, so gingen sie doch – wenn auch in zwei getrennten Demonstrationen – am selben Tag gegen Kais Saied auf die Straße.
Der Engpass bei der täglichen Versorgung und die kaum mehr leistbaren Grundnahrungsmittel führen in Tunesien erneut zu Protesten und Unruhen.
Nachdem sich die politische als auch wirtschaftliche Lage in Tunesien weiterhin verschärft, verlassen immer mehr Menschen ihr Heimatland.
Auch wenn Tunesien als arabisches Vorbild für Frauenrechte gilt, steht echter gesellschaftlichen Fortschritt hin zur völligen Gleichberechtigung der Frauen immer noch aus.
In Tunesien stimmte eine große Mehrheit für die neue Verfassung, aber nicht einmal ein Drittel der Menschen nahm an dem Referendum teil.
ThespisMedia™
information • publishing • theater • events • arts • exhibitions
© Thespis GmbH
Impressum | Datenschutzrichtlinie | Nutzungsbedingungen