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Wo Terror wichtiger ist als die Versorgung von Kranken

Muss seine Krankenversorgung einschränken: das Spital der Bethlehem Arab Society for Rehabilitation
Muss seine Krankenversorgung einschränken: das Spital der Bethlehem Arab Society for Rehabilitation (Quelle: Embrace the Middle East)

Der Palästinensischen Autonomiebehörde ist die finanzielle Belohnung von Judenmördern wichtiger als die medizinische Versorgung ihrer Bevölkerung. So muss ein Krankenhaus in Bethlehem seine Bettenzahl reduzieren, weil die Autonomiebehörde ihre Schulden nicht bezahlt.

»Ihr liebt das Leben, wir lieben den Tod« – viele Leser werden diese Parole schon einmal gehört haben. Von wem stammt sie und in welchem Zusammenhang fiel diese Äußerung? Fathi Hamad, der 2006 Mitglied des Palästinensischen Legislativrats wurde und zwischen 2009 und 2014 »Innenminister« der Hamas im Gazastreifen war, erklärte 2008:

»Für das palästinensische Volk ist der Tod zu einer Industrie geworden, in der sich Frauen und alle Menschen, die auf diesem Land leben, auszeichnen. Die Älteren sind darin die Besten ebenso wie die Mudschaheddin und die Kinder. Deshalb haben sie menschliche Schutzschilde aus Frauen, Kindern, älteren Menschen und Mudschaheddin gebildet, um die zionistische Kriegsmaschinerie herauszufordern. Es ist, als würden sie zum zionistischen Feind sagen: Ihr liebt das Leben, wir lieben den Tod.‹«

Ob alle Palästinenser, die von den Terrororganisationen als Kanonenfutter betrachtet werden, diese Rolle für sich selbst und ihre Familien ebenfalls wünschen, steht freilich auf einem anderen Blatt. Doch zumindest für politische Führer wie Yahya Sinwar und Mahmud Abbas sind palästinensische Leben billig und dürfen geopfert werden – sofern dies dazu beiträgt, dass auch jüdisches Blut vergossen wird.

Wichtiger als Krankenversorgung

Der Palästinensischen Autonomiebehörde ist die finanzielle Belohnung von Mördern jüdischer Familien weiterhin wichtiger als die medizinische Versorgung kranker Palästinenser. Ein palästinensisches Krankenhaus in Bethlehem hat angekündigt, dass es die Zahl seiner Betten um zwanzig Prozent reduziert und keine Patienten mehr in seine kardiologische Abteilung aufnimmt. Der Grund: Die Palästinensische Autonomiebehörde schuldet dem Krankenhaus circa achtzehn Millionen. Euro. Das berichtet die Jerusalemer Organisation Palestinian Media Watch (PMW). 

Wie PMW weiter schreibt, habe die Palästinensische Autonomiebehörde erst im Februar ihre Vorschriften über die Auszahlung von Terrorrenten gelockert, um schnell und unbürokratisch Gelder an die im Zusammenhang mit den Massakern vom 7. Oktober von Israel inhaftierten Terroristen auszahlen zu können. Vor dem 7. Oktober, so PMW weiter, »gab die Palästinensische Autonomiebehörde zwischen zwölf und vierzehn Millionen Euro pro Monat aus, um inhaftierten Terroristen Gehälter zu zahlen, und mit Tausenden von neuen inhaftierten Terroristen, die Anspruch auf Gehälter haben, dürften die Terrorzahlungen der PA schzehn Millionen Euro pro Monat erreichen.«

Das sind sechzehn Millionen Euro pro Monat für die Mörder von Juden. Geld, das Abbas nur deshalb hat, weil er von Deutschland großzügige finanzielle Hilfen in Höhe von über 300 Millionen Euro jährlich erhält. Nach den von der Palästinensischen Autonomiebehörde gesponserten Massakern des 7. Oktober wurden sie sogar noch einmal aufgestockt. Deutsche Steuergelder fließen zu den Mördern von Shani Louk, ihren Komplizen und Helfershelfern und deren Familien. Hinzu kommen Milliarden von der EU.

Geld für Krankenhäuser wäre vorhanden

Die Gesundheitsversorgung der Palästinenser ist desolat. Dass dem so ist, liegt in dem Umstand, dass die Palästinensische Autonomiebehörde das Geld lieber an Terroristen überweist, was in deutschen Medien meist ausgeblendet wird. »Würde die Palästinensische Autonomiebehörde beschließen, ihre Terrorbelohnungen für nur einen Monat zu streichen, könnte sie die sechzehn Millionen Euro dem Krankenhaus zur Verfügung stellen, anstatt Terroristen zu belohnen«, so Itamar Marcus, Direktor von Palestinian Media Watch, gegenüber Mena-Watch.

Für die Palästinensische Autonomiebehörde habe die Zahlung von Gehältern an Terroristen aber Vorrang vor allem anderen und es sei ihr egal, wie sehr ihr Volk darunter leiden werde. »Mahmud Abbas hat mehrfach erklärt, dass der letzte Penny, den er habe, für die Belohnung von Terroristen und Familien der sogenannten Märtyrer verwendet wird«, hält Marcus fest. Er weist darauf hin, dass es nicht nur darum geht, dass jeder Euro, der von der Palästinensischen Autonomiebehörde für Terrorrenten ausgegeben wird, nicht mehr der Gesundheitsversorgung zur Verfügung steht. 

Das ist ein Teil des Problems; der andere, so Marcus, ist, dass der zu verteilende Kuchen durch Abbas’ Politik insgesamt kleiner wird: »Da die Palästinensische Autonomiebehörde Gehälter an Terroristen zahlt, hat sie schon Milliarden von Euro an ausländischer Unterstützung verloren sowie Hunderte von Millionen Dollar, die Israel in der Folge von den Steuerüberweisungen abgezogen hat.«

Infolgedessen habe die Palästinensische Autonomiebehörde ihren Staatsbediensteten seit drei Jahren kein volles Gehalt mehr ausbezahlt. Marcus weiter: »Jetzt ist sie so weit im Rückstand, dass sie ihren Beamten im März dieses Jahres nur 65 Prozent ihrer Januargehälter ausbezahlt hat. Es ist also nur ein Teil des Gehalts, und sie haben ein ganzes Monatsgehalt verloren. Die Härten für die gesamte palästinensische Bevölkerung sind unvorstellbar, und all das ist darauf zurückzuführen, dass die Palästinensische Autonomiebehörde die Belohnung des Terrors höher einstuft als die Hilfe für den anständigen Palästinenser, der einfach nur seinen Lebensunterhalt verdienen will.«

Gerne würde man von der deutschen Bundesregierung hören, dass sie Mahmud Abbas gesagt hat, er solle damit aufhören, Massaker an Juden zu belohnen. Und man wüsste gern, was er darauf erwidert. Nun, wir wissen es ja eigentlich schon: »Selbst wenn ich anderenfalls mein Amt aufgeben müsste, würde ich niemals einen Kompromiss eingehen, was das Gehalt eines Märtyrers (Shahid) oder eines Gefangenen betrifft», erklärte er schon in der Vergangenheit. Daran hat sich nichts geändert. 

Israelis lieben das Leben

Angehörige von Terrorführern lassen sich gerne in israelischen Krankenhäusern behandeln, was sehr für Israel und seine Spitäler spricht. Palästinensischen Normalbürger hingegen steht dieser Weg häufig nicht offen. 

In diesem Zusammenhang ist die Initiative Straße zur Genesung bemerkenswert: Die israelische Vereinigung von Freiwilligen transportiert palästinensische Patienten, vor allem Kinder, von Check Points im Westjordanland und im Gazastreifen zu lebensrettenden Behandlungen in israelische Krankenhäuser. Die Vereinigung hilft auch bei der Anschaffung medizinischer Ausrüstung in besonderen Fällen und organisiert Urlaube und spezielle Fun-Day-Ausflüge für Patienten und ihre Familien. »Das Herzstück unseres Vereins sind unsere 1.200 Freiwilligen, die sich jeden Tag für die Bedürftigen einsetzen und ihnen mit einer einfachen Geste, dem Autofahren, eine Chance auf Heilung geben«, heißt es auf der Website.

Zu diesen Freiwilligen gehören bzw. gehörten Vivian Silver, Eli Orgad, Adi Dagan, Tammy Suchman, Hayim Katsman, Yocheved Lifshitz, Oded Lifshitz und Chaim Peri. Die 85-jährige Yocheved Lifshitz wurde am 7. Oktober 2023 in den Gazastreifen verschleppt und nach fünfzehn Tagen Geiselhaft freigelassen. Ihr Ehemann Oded ist noch immer in Gefangenschaft, ebenso wie Chaim Peri. Vivian SilverEli Orgad, Adi Dagan , Tammy Suchman und Hayim Katsman werden nie wieder Kindern aus dem Gazastreifen helfen können: Sie wurden am 7. Oktober von der Hamas und Bewohnern des Gazastreifens ermordet. 

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