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Sadistischer Mord, belohnt von Europa

Massenmord in Südisrael: Zwei Hamas-Sympathisanten kehren am 7. Oktober in den Gazastreifen zurück
Massenmord in Südisrael: Zwei Hamas-Sympathisanten kehren am 7. Oktober in den Gazastreifen zurück (Imago Images / Pond5 Images)

Die Palästinensische Autonomiebehörde wird allein in diesem Monat über zwei Millionen Euro als Belohnung an die Terroristen für die Beteiligung an den Morden israelischer Zivilisten und den Überfall auf Israel ausschütten.

Als die zwölfjährige Tamar nach Hause kam, fand sie die Haustür geschlossen, obwohl sie sich daran erinnerte, dass ihre Eltern sie für sie offengelassen hatten. Tamar konnte nicht ahnen, was sie auf der anderen Seite der Tür erwartete: Sie sah Chaos, die Wohnungseinrichtung umgeworfen und durcheinander. Verwirrt und verzweifelt begann sie, nach ihrer Familie zu suchen.

Die Leichen ihrer beiden jüngeren Brüder, des elfjährigen Yoav und des vier Jahre alten Elad, lagen inmitten von großen Blutlachen auf dem Boden. Tamar suchte im Schlafzimmer nach ihren Eltern, Ehud und Ruth, und fand sie tot auf dem Boden. An deren Seite lag erstochen ihre drei Monate alte Schwester. Ihre beiden Brüder Roi, acht Jahre, und Shay, zwei Jahre, entdeckte Tamar in einem Zimmer des Hauses versteckt.

Es erinnert an die Schlächtereien der Hamas vom 7. Oktober. Doch die Rede ist von einem anderen Massaker – jenem, das die Cousins Hakim und Amjad Awad, Angehörige der Terrororganisation Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP), am 11. März 2011 in der israelischen Gemeinde Itamar an den Mitgliedern der Familie Fogel verübten. Das sind genau die blutigen Taten, welche die »Palästinenserorganisationen« als ihre Mission begreifen, egal, ob es die Hamas ist, die PLO bzw. Fatah von Mahmoud Abbas oder eben die als links geltende PLFP.

Hakim und Amjad Awad, die Mörder der Familie Fogel, wurden nach ihrer Tat festgenommen. Sie verbüßen lange Freiheitsstrafen in israelischen Gefängnissen und werden im Laufe ihres Lebens gemeinsam mehr als 3,5 Millionen Euro an sogenannten Märtyrerrenten kassieren, bezahlt aus dem Etat der Palästinensischen Autonomiebehörde, also von deutschem und europäischem Steuergeld. Seit zwölf Jahren beziehen Hakim und Amjad Awad diese Terrorrenten, die mit deutschem und europäischem Geld finanziert werden. Kaum jemanden hat es bislang gestört.

Mord wie kein anderer

Solche Morde wurden schon während der Verhandlungen und Unterzeichnungen der Osloer Abkommen verübt, als viele noch glaubten, es könne eine florierende palästinensische Gesellschaft an der Seite Israels entstehen. Am 29. Oktober 1993 wurde der Israeli Chaim Mizarahi aus Beit-El auf einer Hühnerfarm bei Ramallah, wo er seit Jahren jede Woche Eier gekauft hatte, von drei Angestellten der Farm überwältigt und in den Kofferraum seines Autos gesperrt. Dann zündeten die Täter das Auto an und verbrannten ihn bei lebendigem Leib. Einer der Täter entstammte einer bekannten Familie, sein Name ist Nizar Tamimi. Alle drei Täter gehörten zu Jassir Arafats Terrororganisation Fatah.

Das einzige Ziel und Ergebnis dieser Taten sind maximales jüdisches Leid: körperliche und seelische Qualen, Tod, Erniedrigung und Trauer. Das sollen die Juden spüren, so wollen es die Täter. Sie wollen dem jüdischen Volk eine endlose Hölle auf Erden bereiten und sich daran ergötzen. Mit Terrorismus, wie wir ihn aus der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts kannten, hat das nicht mehr viel zu tun. Zwar ist es besser, wenn Journalisten und Politiker nun anfangen, die palästinensischen Judenmörder als »Terroristen« zu bezeichnen statt als »Kämpfer« oder »Militante«. Aber auch das ist eine Beschönigung. Denn was ist Terrorismus?

John Wilkes Booth, der Mörder des amerikanischen Präsidenten Abraham Lincoln, war ein Terrorist. Weil er ein Rassist und Anhänger der Südstaaten war, wollte er Lincoln, den er für den Bürgerkrieg, die Niederlage des Südens und die Befreiung der Sklaven verantwortlich machte, ermorden. Er hatte ein verabscheuungswürdiges, aber gleichwohl politisches Motiv. Er meinte, er könne und müsse die Gesellschaft durch Gewalt ändern; Gewalt, die er gegen den mächtigsten Mann im Staat richtete, den Präsidenten. 

Typische Terroristen im Europa des 20. Jahrhunderts waren die Mitglieder der RAF, der IRA, der italienischen Roten Brigaden oder der ETA. Sie hatten diffuse politische Programme – wie irre auch immer diese waren – und meinten, diese durchsetzen zu können, wenn sie Menschen ermorden, die sie für die Vertreter einer angeblich herrschenden Klasse hielten.

Völkermord

Möglichst viele Angehörige einer Nation, einer Hautfarbe oder einer Religionsgemeinschaft zu ermorden ist kein Terrorismus mehr, sondern Völkermord. Dieser Genozid begann nicht erst am vergangenen 7. Oktober. Das Neue ist nicht das Motiv der Tat, nämlich der Wunsch, so viele Juden wie möglich zu töten, sondern die Gelegenheit.

Der 7. Oktober hat der Welt vor Augen geführt – und auf der Website www.hamas-massacre.com lässt es sich noch einmal nach in Fotos und Videos vollziehen – dass Hamas & Co. immer so viele Juden töten werden, wie sie eben können (wenn sie nicht durch Polizisten, Soldaten, Zäune oder Mauern davon abgehalten werden). Stets wird das Ermorden von Juden als ein heiliger, gottgefälliger Akt zelebriert, der er in den Augen der Täter ist. In der Charta der Hamas heißt es:

»Das Jüngste Gericht wird nicht kommen, solange Muslime nicht die Juden bekämpfen und sie töten. Dann aber werden sich die Juden hinter Steinen und Bäumen verstecken, und die Steine und Bäume werden rufen: Oh Moslem, ein Jude versteckt sich hinter mir, komm und töte ihn‹.« (Artikel 7)

Um die Morde auszukosten, handeln jene Organisationen, die sich dem Kampf gegen Juden verschrieben haben, mit der größtmöglichen Brutalität, und zwar auf Arten, wie wir sie uns bislang noch nicht hatten vorstellen können. Am 7. Oktober entwendeten die Täter die Mobiltelefone der Opfer und bemächtigten sich ihrer Accounts in den sozialen Medien.

Wie die New York Times am Dienstag berichtete, nutzten die Täter die Accounts, um den Freunden und Verwandten der Opfer live deren Misshandlung zu zeigen. In einem Fall wurde gefilmt, wie sie ein junges Mädchen zwangen, von Haus zu Haus zu gehen und den Nachbarn zuzurufen, dass alles »sicher« sei. In einem anderen Fall, so die New York Times, übertrugen die Täter live das Leiden eines Elternpaars und seiner beiden weinenden Kindern, die nach ihrer Schwester fragten, die im Nebenzimmer erschossen worden war. Noch Tage nach dem Massaker, so die Zeitung, loggten sich die Täter in die WhatsApp-, Instagram- und Facebook-Accounts ihrer Opfer ein, um Drohungen und Schreckensnachrichten zu posten.

Heute wie vor hundert Jahren

Das angestrebte Ziel ist das größtmögliche Leid von Juden. Das sehen wir immer wieder bei von radikalen Muslimen verübten antisemitisch motivierten Morden. Das ist generationenübergreifend, unabhängig davon, wann und wo die Taten stattfinden, ob vor hundert Jahren im Mandatsgebiet Palästina, vor fünfzehn Jahren in Indien oder am heurigen 7. Oktober in Israel. Über das Pogrom von Jaffa im Jahr 1921 schrieb der israelische Historiker Tom Segev:

»Dutzende von Zeugen – Juden, Araber und Briten – erzählten alle die gleiche Geschichte: Arabische Männer brachen in jüdische Gebäude ein und ermordeten die Bewohner; später kamen Frauen und plünderten. Araber griffen jüdische Fußgänger mit Knüppeln, Messern und in einigen Fällen mit Pistolen an und zerstörten jüdische Wohnungen und Geschäfte. Sie schlugen und töteten Juden, darunter Kinder, in ihren Wohnungen; in einigen Fällen spalteten sie die Schädel der Opfer.«

Ärzte in Mumbai, welche die Leichen der Opfer des von der pakistanisch-islamistischen Terrororganisation Laschkar-e Taiba verübten Massakers vom 26. November 2008 untersucht hatten, berichteten, die jüdischen Opfer im Nariman-Haus, das als Sabbath-Haus fungierte, seien gefoltert worden, ehe sie abgeschlachtet wurden. »Von allen Leichen wiesen die israelischen Opfer die meisten Folterspuren auf«, erzählte ein Mediziner, »es war offensichtlich, dass sie gefesselt und gefoltert wurden, bevor sie getötet wurden. Es war so schlimm, dass ich die Details nicht einmal mehr in meinem Kopf durchgehen möchte.«

Ein anderer Arzt kommentierte: »Es war sehr seltsam. Ich habe in meinem Leben schon so viele Leichen gesehen und war dennoch traumatisiert. Die Leiche eines Bombenopfers könnte auseinandergerissen worden sein und einen sehr verstörenden Anblick bieten. Aber die Leichen der Opfer dieses Anschlags trugen solche Anzeichen für diese Art von Gewalt in der urbanen Kriegsführung, dass ich immer noch nicht in der Lage bin, meine Gedanken in Worte zu fassen.«

Zu allen Zeiten, an allen Orten

Die Mitglieder einer muslimischen Gang, die 2006 in Paris den Juden Ilan Halimi entführten, folterten ihn vierundzwanzig Tage lang mit Messern, Säure, brennenden Flüssigkeiten und Zigaretten und luden dazu ihre Freunde ein, bevor sie ihn töteten. Die Bewohner von Ramallah, wo bekanntlich die Palästinensische Autonomiebehörde ihren Sitz hat, lynchten im Oktober 2000 zwei Israelis, die sich dorthin verirrt hatten, in einer Polizeistation: Sie rissen den Juden die Augen und inneren Organe heraus, einer der Täter zeigte am Fenster der begeisterten Bevölkerung seine blutigen Hände, woraufhin frenetischer Jubel ausbrach. Der leblose Körper wurde aus dem Fenster geworfen, wo er von der Menge weiter geschändet wurde, manche rissen Stücke von Fleisch heraus und hielten sie wie Trophäen in die Höhe.

Solche Taten gab es auch im Mandatsgebiet Palästina des Jahres 1948. Jacques de Reynier, der Leiter des Internationalen Roten Kreuzes, schrieb in seinen Memoiren über den Schauplatz eines arabischen Angriffs auf einen jüdischen Konvoi am 27. März 1948:

»Um mich herum tobt eine Katastrophe. Die Lkw der Juden sind in allen möglichen Positionen, ineinander gequetscht, sie brennen und verursachen manchmal heftige Explosionen. Überall liegen Leichen, einige verbrannt, andere schrecklich verstümmelt.« (Hervorhebung des Verfassers)

Im April 1948 überfielen Araber am Mount Scopus in Jerusalem einen Konvoi von jüdischen Ärzten und Krankenschwestern und schlugen achtzig Menschen mit Messern in Stücke, oder sie verbrannten bei lebendigem Leib.

PLO-Mörder: »Ich wählte einen Behinderten«

Am 7. Oktober 1985 entführten vier Mitglieder der zur PLO gehörenden Palästinensischen Befreiungsfront (PLF) unter dem Kommando von Abu Abbas das italienische Kreuzfahrtschiff Achille Lauro, das zu einer zwölftägigen Mittelmeerkreuzfahrt ausgelaufen war und sich gerade mit 680 Passagieren und etwa 350 Besatzungsmitgliedern an Bord auf der Fahrt von Alexandria nach Port Said im Nordosten Ägyptens befand.

Ursprünglich hatten die Terroristen geplant, beim Einlaufen im israelischen Hafen Aschdod das Feuer auf Israelis zu eröffnen – also einen Massenmord mit Schusswaffen zu verüben, wie die Hamas am 7. Oktober –, doch sie änderten ihren Plan, nachdem ihre Tarnung als Touristen aufgeflogen war. Die Attentäter drohten damit, die an Bord befindlichen Passagiere einen nach dem anderen zu töten, falls Israel nicht umgehend fünfzig inhaftierte Terroristen freiließe. Sollte jemand versuchen, die Passagiere zu retten oder die Geiselnehmer anzugreifen, würden sie das Schiff in die Luft sprengen.

Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, töteten sie den nach einem zweifachen Schlaganfall an den Rollstuhl gebundenen 69-jährigen jüdischen Amerikaner Leon Klinghoffer. Einer der Entführer, Magid al-Molqi, schoss zweimal, einmal in den Kopf und anschließend in die Brust, auf ihn. Dann wies er den Kellner und den Schiffsfriseur an, die Leiche und danach den Rollstuhl ins Meer zu werfen. Molqui sagte später: »Ich wählte Klinghoffer, einen Behinderten, damit sie wissen, dass wir kein Mitleid mit irgendjemandem haben.«

Geld aus Europa

Der Palästinismus ist ein genozidaler, exterminatorischer Antisemitismus, der aus PR-Gründen Schlagworte der Sowjetideologie – »Befreiungskampf«, »Antikolonialismus«, »Zionismus ist Rassismus« etc. – benutzt. Würde einfach gesagt werden, Juden töten zu wollen, gäbe es im Westen nicht viele Unterstützer. Dies klänge altmodisch, wie zu Zeiten unserer Großeltern. Wird aber gesagt, der palästinensische Nationalismus tötet Juden, weil diese Unterdrücker seien und die nationale Befreiung der Palästinenser eben die Tötung jüdischer Familien erfordere, fliegen ihm die Herzen zu und die Geldkassetten westlicher Regierungen und NGOs öffnen sich.

Bislang dachte in der EU überhaupt niemand daran, gegen den genozidalen Terror der Palästinenser vorzugehen. Die Gelder an die Palästinensische Autonomiebehörde sprudeln Jahr für Jahr, und Sven Kühn von Burgsdorff, der damalige EU-Repräsentant in den Palästinensischen Autonomiegebieten, zeigte der Hamas im heurigen Frühjahr, wie man Paraglider benutzt. Wird der mit Paraglidern, europäischem Geld und iranischen Waffen verübte Akt des Völkermords vom 7. Oktober nun zu einem Richtungswechsel der europäischen Politik führen? Wird Europa aufhören, den Palästinensern das Messer in die Hand zu geben, mit dem sie Juden die Eingeweide herausschneiden?

Nach dem Gesetz der Palästinensischen Autonomiebehörde wird jeder Hamas-Mörder vom 7. Oktober, der bei dem Angriff auf Israel getötet wurde, als »Märtyrer« definiert, dessen Familie von der Autonomiebehörde sofort mit einer Einmalzahlung von 1.500 Euro und einer monatlichen Unterstützung von 350 Euro auf Lebenszeit belohnt werden. Itamar Marcus, Direktor der israelischen NGO Palestinian Media Watch (PMW), erklärt: »Das bedeutet, dass jede Familie der 1.500 toten Hamas-Terroristen, die in Israel eingedrungen sind, 1.850 Euro allein für diesen ersten Monat erhält. Die Familien der Täter, die verheiratet waren und Kinder hatten, werden sogar noch mehr bekommen.«

Die Palästinensische Autonomiebehörde werde in diesem Monat mindestens 2,7 Millionen Euro als Belohnung für die Beteiligung an den Morden und Gräueltaten gegen israelische Zivilisten in der vergangenen Woche ausschütten, so Marcus. Darüber hinaus erwartet die fünfzig gefangenen Hamas-Mörder im Gefängnis ein monatliches Gehalt von zunächst 350 Euro, das später auf monatlich 3.000 Euro ansteigen wird. Terroristen, die verheiratet sind und Kinder haben, werden sich über noch höhere Zuwendungen freuen können. »Allein diesen Monat erhalten diese neu verhafteten Terroristen mindestens 17.500 Euro«, so Marcus, der kommentiert: »Die Palästinensische Autonomiebehörde sollte den EU-Ländern und Norwegen, den derzeit größten Geldgebern der Palästinensischen Autonomiebehörde, ein großes Dankeschön schicken, denn ohne sie könnte die Autonomiebehörde diese Terrorzahlungen nicht leisten.«

Diese Länder, so Marcus, gäben gerne vor, es sei nicht ihr Geld, mit dem die Terroristen belohnt würden, aber jeder wisse, dass die Palästinensische Autonomiebehörde ohne diese großzügigen ausländischen Gelder keine Terroristen belohnen könne: »Wenn die Zahlungen an Lehrer, Polizisten und Straßenreiniger von den internationalen Gebern übernommen werden, hat die Palästinensische Autonomiebehörde die hunderten von Millionen zur Verfügung, die sie für die Belohnung des Terrors benötigt. Eine ehrenwerte Partnerschaft.«

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