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Ziel der Hamas: Zivilisten massakrieren

Gedenkkundgebung für die beim Hamas-Massaker ermordeten Israelis in London
Gedenkkundgebung für die beim Hamas-Massaker ermordeten Israelis in London (© Imago Images / Sipa USA)

Mit ihrer Terroraktion demonstrierte die Hamas einmal mehr, worum es ihr einzig geht: Um Massenmord an Israelis und Juden.

Eine Rave Party endete vergangenen Samstagmorgen im größten Massaker an Zivilisten, das es in der Geschichte Israels bisher gegeben hat: Über 260 Menschen wurden von Hamas-Terroristen ermordet, Hunderte schwer verletzt und Dutzende in den Gazastreifen verschleppt.

Wie sich nun herausstellt, wusste die Hamas sehr genau, dass dieses Fest am letzten Wochenende in der Nähe der Grenze stattfand und schickte Einheiten dorthin, um gezielt ein möglichst großes Blutbad anzurichten:

»Teilnehmer haben ein albtraumhaftes Massaker beschrieben, bei dem Terroristen, die offenbar im Voraus von der Veranstaltung wussten und erhebliche Kräfte dorthin gelenkt hatten, die Teilnehmer umzingelten und Dutzende von ihnen mit Gewehrfeuer niedermachten, dann durch das Gebiet zogen und Jagd auf Menschen machten, die sich versteckt hielten, um sie hinzurichten oder gefangen zu nehmen.

Ein Sprecher von ZAKA [der Organisation, die nach Unfällen oder Selbstmordattentaten Hilfe leistet und Leichenteile einsammelt; Anm. Mena-Watch] sagte, es seien etwa 260 Leichen am Ort des Geschehens in der Nähe des Kibbutz Re’im gefunden worden.«

Überlebende berichteten von Szenen, die kaum noch beschreibbar sind. Festzuhalten ist aber: Was die Hamas da anrichtete, wie auf Verletzte noch geschossen wurde, Menschen gejagt und niedergestreckt, Frauen offenbar noch neben ihren toten Freunden und Party-Genossen vergewaltigt wurden, bevor man auch sie tötete – all das wurde von dafür ausgewählten und angewiesenen Milizionären ausgeführt und keineswegs von einem wildgewordenen Mob. Was da geschah, erinnerte an die Aktionen der berüchtigten SS-Einsatzgruppen an der Ostfront.

Dabei ging es keineswegs nur darum, Angst und Schrecken zu verbreiten, vielmehr bestand der Zweck darin, im Kleinen zu zeigen, was »Befreiung« vom [Jordan-]Fluss bis zum [Mittel-]Meer – also die Zerstörung Israels, wie sie als Ziel im Programm der Hamas festgeschrieben ist – bedeutet: nämlich Massenmord.

Zivilisten gibt es nicht

Dazu passt, dass auf hamasnahen Seiten das Blutbad denn auch als Befreiung gefeiert wurde. Und nicht nur das: Ausdrücklich betonte der Sprecher der Hamas, Osama Hamdan, gegenüber dem katarischen Sender Al Jazeera, man greife keine Zivilisten an.

»Man muss zwischen Siedlern und Zivilisten unterscheiden«, sagte der Hamas-Sprecher, der erklärte, dass die mehr als zwei Millionen in den Städten und Gemeinden nahe der israelischen Grenze zum Gazastreifen lebenden Zivilisten als Siedler betrachtet werden müssten, vergleichbar mit den Hunderttausenden israelischer Siedler, die in Teilen des Westjordanlands leben. »Wir zielen nicht absichtlich auf Zivilisten. Wir haben erklärt, dass die Siedler Teil der Besatzung und Teil der bewaffneten israelischen Streitkräfte sind. Sie sind keine Zivilisten«, sagte Hamdan.

Wer Siedler und wer Zivilist ist, das zu bestimmen nimmt selbstredend die Hamas für sich in Anspruch, so wie Goebbels einst klarstellte, nur er bestimme, wer Jude sei und wer nicht. Beide meinen damit dasselbe: Es liegt nur an ihnen zu entscheiden, wer ein Recht auf Leben hat und wer nicht. »Siedler« haben dieses Recht in den Augen der Hamas nicht, und was mit ihnen zu geschehen habe, hat sie am Samstag vor allen Augen vorgeführt.

Was die Hamas und ihre Schutzpatrone in Teheran meinen, wenn sie davon sprechen, das »Krebsgeschwür Israel« müsse wegoperiert werden, wusste immer schon jeder, der es wissen wollte. Wie diese Operation dann konkret aussehen wird, müsste dagegen spätestens seit Samstag jedem klar geworden sein.

So wie die Nationalsozialisten noch jedes Kleinkind und jede Achtzigjährige aufzuspüren versuchten, um sie entweder an Ort und Stelle zu ermorden oder in die Lager zu schicken, so machten auch die Milizionäre von Hamas und verbündeten islamistischen Organisationen vor niemandem Halt: Sie alle seien »Siedler« und damit zum Tode verurteilt.

Dass selbst solche Aktionen, bei denen unübersehbar klar geworden ist, worum es der Hamas geht, auch noch Unterstützung und Zustimmung unter sogenannten palästinensischen Linken finden, rundet das Bild des absoluten Grauens nur noch ab.

Ziel der Hamas: Zivilisten massakrieren
Die Junge Welt freut sich über PFLP-Beteiligung am Hamas-Massaker

Derweil feiern in Australien und anderswo Anhänger der Hamas auf ihre Weise: »Hunderte von pro-palästinensischen Demonstranten versammeln sich vor dem Opernhaus in Sydney, und die Polizei rät der jüdischen Gemeinde, sich fernzuhalten. Etwa tausend Demonstranten marschieren drei Kilometer vom Rathaus von Sydney zum Wahrzeichen am Hafen und skandieren Free, free Palestine!‹. Sie sind von einer starken Polizeipräsenz umgeben. Eine Person bei der Kundgebung im Rathaus schwenkt kurz eine israelische Flagge, bevor sie fliehen muss.«

Danach gehen die Rufe los »Fickt die Juden!« und »Vergast die Juden!«.

Der Artikel erschien zuerst bei Jungleblog.

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