Vor vierzig Jahren, am 10. November 1975, fasste die Generalversammlung der Vereinten Nationen einen selbst für UN-Maßstäbe beschämenden Beschluss. Resolution 3379 hatte nur einen Inhalt: Sie erklärte den Zionismus – als einzige nationale Befreiungsbewegung der Welt – zu einer „Form des Rassismus und der rassistischen Diskriminierung“. Möglich wurde dieser Beschluss durch eine Koalition der Ostblockländer mit Staaten der Dritten Welt und arabischen Ländern. Es sollte sechzehn Jahre dauern und des Zusammenbruchs des Ostblocks bedurfen, bis die infame Lüge namens Resolution 3379 am 16. Dezember 1991 endlich zurückgenommen wurde.
Aus Anlass des unrühmlichen Jubiläums soll an die Rede erinnert werden, die der damalige amerikanische UN-Botschafter, Daniel Patrick Moynihan, als Antwort auf die unter dem Jubel vieler UN-Botschafter verabschiedete Resolution 3379 hielt. „Moynihan’s Moment“ war Ausdruck eines Verständnisses, demzufolge die Aufgabe amerikanischer Diplomatie nicht darin bestand, Appeasement gegenüber Diktaturen und Despoten in aller Welt zu betreiben, sondern diese lauthals an den Pranger zu stellen. So erhob sich Moynihan also und erklärte mit lauter und deutlicher Stimme:
„The United States rises to declare before the General Assembly of the United Nations, and before the world, that it does not acknowledge, it will not abide by, it will never acquiesce in this infamous act.“