Nach einem zehnjährigen Stillstand möchte die palästinensische Hamas ihre Kontakte zum syrischen Machthaber Baschar al-Assad wieder aufleben lassen.
Die palästinensische Terrororganisation Hamas hat entschieden, ihre Beziehungen mit Syrien wieder aufzunehmen, nachdem sie diese vor zehn Jahren wegen des militärischen Vorgehens von Präsident Baschar al-Assad gegen die Proteste der syrischen Opposition abgebrochen hatten.
Wie ein in der Jerusalem Post zitierter anonymer Hamas-Funktionär gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters erklärte, habe es mehrere »hochrangige Treffen« gegeben, mit denen »dieses Ziel erreicht werden soll«. Syrien reagierte auf die Anfrage von Reuters, ob diese Angaben bestätigt werden können, nicht.
Hamas-Führer begrüßten in der Vergangenheit öffentlich die Versuche, den syrischen Machthaber zu stürzen, weshalb der palästinensische Ableger der sunnitischen Muslimbruderschaft nicht nur Damaskus verlassen musste, sondern auch seinen schiitischen Verbündeten Iran verärgerte, der auf der Seite Assads in den Krieg in Syrien eingegriffen hatte.
Die Beziehungen der Hamas mit dem Iran wurden im Jahr 2019 allerdings wiederhergestellt, und Hamas-Vertreter lobten wiederholt die Hilfe der Islamischen Republik beim Aufbau ihres Langstreckenraketen-Arsenals in Gaza, mit dem sie immer wieder israelische Städte beschießen.
Im Mai diesen Jahres war der stellvertretende Hamas-Chef im Gazastreifen, Khalil Al-Hayya, zum Al-Quds-Tag in Teheran eingeladen gewesen, wo er sich ausdrücklich für die iranische Unterstützung im »Kampf gegen Israel« bedankte und erklärte, »das Blut der Märtyrer« markiere »den Pfad des Sieges nach Jerusalem und Palästina«.