Dem Völkerrechtler Wolfgang Benedek ist offenbar völlig neu, dass die Hamas alle getöteten Terroristen als zivile Opfer ausgibt.
Sehr geehrte Redaktion der Kleinen Zeitung,
in seinem Gastkommentar über den »Schutz des Völkerrechts« behauptet Völkerrechtsprofessor Wolfgang Benedek, der Krieg im Gazastreifen habe »mehr als 33.000 kolportierte zivile Todesopfer gefordert«. Reden wir nicht lange herum: Das ist pure Hamas-Propaganda.
Jeder weiß, dass die Zahlen nicht auf unabhängige Quellen zurückgehen, sondern auf das »Gesundheitsministerium« im Gazastreifen – also auf die Hamas, die mit manipulierten Zahlen Propaganda betreibt. Und ebenfalls jeder weiß, dass die Hamas alle getöteten Terroristen (sowohl aus den eigenen Reihen als aus denen anderer Terrororganisationen) als »Zivilisten« ausweist, es in ihren Statistiken also gar keine anderen als »zivile« Opfer gibt.
Laut israelischen Angaben wurden im Krieg bisher rund 14.000 Hamas- und sonstige Terroristen getötet. Über vierzig Prozent der Opfer waren demnach keine Zivilisten, sondern Mitglieder von Terrororganisationen, die, wie ein Völkerrechtler wissen sollte, völlig legitime militärische Ziele darstellen.
Da ich mir nicht vorstellen kann, dass ihm das verborgen geblieben ist, muss ich annehmen, dass Benedek absichtlich Propagandazahlen der Hamas verbreitet. Überraschend wäre das leider nicht, ist seine antiisraelische Schlagseite in der Vergangenheit doch bereits mehrfach zutage getreten und hat unter anderem dazu geführt, dass die Jüdische Gemeinde in Graz in einer Antisemitismus-Arbeitsgruppe nicht mehr mit ihm kooperieren wollte.
Bezeichnend ist jedenfalls, dass Wolfgang Benedek bei all seiner Sorge um den »Schutz des Völkerrechts« kein Wort über die Hamas verliert, die in ihrem blutigen Krieg gegen Israel buchstäblich jede Bestimmung des humanitären Völkerrechts bricht; nicht zuletzt, indem sie sich hinter der eigenen Zivilbevölkerung versteckt und sie so als lebende Schutzschilde missbraucht. Während Benedek kaum konkrete Vorwürfe gegen Israel erhebt, sondern es bei Andeutungen über mögliche Vergehen belässt, ignoriert er die offenkundigen Verbrechen der Hamas. Es ist eine seltsam einseitige Sorge, die ihn umzutreiben scheint.
Mit freundlichen Grüßen
Florian Markl
Mena-Watch – Der unabhängige Nahost-Thinktank