Erweiterte Suche

Fatah-Führer: Im Krieg mit dem Westen und der ganzen Welt

Wird von Fatah-Führer als Held gepriesen: palästinensischer Terrorist in Dschenin
Wird von Fatah-Führer als Held gepriesen: palästinensischer Terrorist in Dschenin (Quelle: Twitter)

Der schon häufig wegen seiner Huldigung palästinensischer Terroristen aufgefallene Fatah-Funktionär bezeichnet Israel als westliches Unternehmen, das von GB, USA und UNO ins Leben gerufen und legitimiert worden sei.

Das Revolutionsratsmitglied der Fatah, Dschamal Al-Huwail, Mitglied aus Dschenin, sagte in einer am 8. März auf dem libanesischen Hisbollah-Fernsehsender Al-Manar ausgestrahlten Sendung, Israel sei ein westliches »Unternehmen«, weswegen sich die Palästinenser nicht nur mit Israel, sondern auch mit dem Westen und letztlich der »ganzen Welt« im Krieg befänden.

»Zunächst möchte ich den Helden auf dem Bild hinter Ihnen grüßen«, begann Al-Huwail das Interview, wobei er sich auf das Foto eines palästinensischen Terroristen bezog, das im Hintergrund an die Studiowand projiziert wurde. Auf dem Bild, das während der im Zuge eines Antiterroreinsatzes erfolgten Zusammenstöße zwischen israelischen Sicherheitskräften und militanten Palästinensern in Dschenin am Vortag aufgenommen wurde, ist ein maskierter Kämpfer zu sehen, der aus einem Fenster hängt, während er mit einem Gewehr wahllos in Richtung israelischer Streitkräfte schießt.

Jamal Al-Huwail grüßte nicht nur den von ihm als »Helden« bezeichneten Terroristen, sondern »ebenso seinen Vater, der ihn aus dem Fenster hält«, während dieser »wie in einem Hollywood-Actionfilm schießt, und zwar auf eine Art und Weise, wie es selbst die berühmtesten Schauspieler nicht können. Ich grüße diesen Helden des Widerstands.«

So etwas könne nur in Palästina geschehen, schwelgte der Funktionär der Fatah-Fraktion des Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas: was man hier sehe, sei »das Wunder des palästinensischen Widerstands«. Er wolle, fuhr er fort, den Charakter dieses Kampfes gegen Israel klarstellen, in dem die Palästinenser nicht nur dem jüdischen Staat gegenüberstünden. »Wir haben es mit dem westlichen Unternehmen namens Israel zu tun. Es ist im Grunde ein westliches Unternehmen, das von Großbritannien und dann von Amerika geführt wurde.«

 Diese westlichen Staaten seien es gewesen, die den Zionisten alle Instrumente militärischer, materieller und politischer Macht zur Verfügung gestellt hätten, »um dieses Gebilde zu errichten«. Die UNO wiederum sei es gewesen, die »der Existenz dieses Gebildes dann Legitimität gegeben« hätte. Deshalb, so schloss der Fatah-Führer, »befinden wir uns im Krieg mit dem Westen und mit der ganzen Welt«.

Schon in der Vergangenheit fiel Huwail immer wieder mit Lobpreisungen palästinensischer Terroristen auf. So verteidigte er im März 2022 den Anschlag eines IS-Anhängers im israelischen Be’er Sheva als die »mutige« und »notwendige« Tat eines »einsamen, draufgängerischen Löwen«, nur um kurz darauf die Terrorattacke im Tel Aviver Vorort Bnei Brak als Operation zu bezeichnen, die »Licht in die Herzen der Palästinenser gebracht« habe.

Bleiben Sie informiert!
Mit unserem wöchentlichen Newsletter erhalten Sie alle aktuellen Analysen und Kommentare unserer Experten und Autoren sowie ein Editorial des Herausgebers.

Zeigen Sie bitte Ihre Wertschätzung. Spenden Sie jetzt mit Bank oder Kreditkarte oder direkt über Ihren PayPal Account. 

Mehr zu den Themen

Das könnte Sie auch interessieren

Wir sprechen Tachles!

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie einen unabhängigen Blickzu den Geschehnissen im Nahen Osten.
Bonus: Wöchentliches Editorial unseres Herausgebers!

Nur einmal wöchentlich. Versprochen!