Der bislang vorletzte in Israel verübte Terrorakt wird vom Revolutionsrat der Fatah-Fraktion als »notwendig« und »richtig« verteidigt.
In einem Interview mit dem libanesischen Sender Mayadeen TV pries der palästinensische Politiker Jamal Al-Huwail, der ein Mitglied des Revolutionsrats der Fatah-Fraktion von Mahmud Abbas ist, am 23. März den Terroranschlag in der israelischen Stadt Be’er Sheva. Dort waren einen Tag zuvor vier Zivilisten durch einen Anhänger des Islamischen Staates getötet und mehrere verletzt worden.
Al-Huwail sagte, die Zionisten würden solche Angreifer »einsame Wölfe« nennen, während die Palästinenser sie »einsame draufgängerische Löwen« nennen. Die Zionisten hätten Angst, solche Angriffe könnten als Vorbilder dienen und auf andere Bezirke überspringen.
Darüber hinaus, so Al-Huwail in dem von MEMRI übersetzten Interview, sei es wichtig hervorzuheben, dass der Angriff innerhalb Israels Grenzen von 1948 und damit »mitten im Herz der verbrecherischen zionistischen Besatzung« stattgefunden habe, denn dies offenbare die historische Bewusstheit der Palästinenser:
»Ich glaube, der komplexe und komplizierte Angriff [in Bee’er Sheva] hat bei der kriminellen zionistischen Besatzung einen Alarm ausgelöst. (…)
Die Identität des Angreifers [als arabischer Israeli] und der Ort des Anschlags (…) zeigen, dass – obwohl die Besatzung seit über siebzig Jahren auf jenem Grund und Boden besteht, der 1948 erobert wurde –, im Bewusstsein unseres palästinensischen Volkes Palästina immer noch vom Jordanfluss bis zum Mittelmeer reicht.«