„Reuters berichtete am Donnerstag, die Zahl der Todesopfer im komplizierten, nun seit acht Jahren währenden Syrienkonflikt stehe bei beinahe 511.000. Die Identität von mehr als 350.000 Opfern sei bislang bestätigt worden, die übrigen Opfer hätten dem in Großbritannien ansässigen Syrian Observatory for Human Rights zufolge aber bislang noch nicht identifiziert werden können. Das Observatory erklärte, mindestens 85 Prozent der Toten seien Zivilisten, die vom syrischen Regime und seinen Verbündeten – die auch des Einsatzes von Chemiewaffen beschuldigt worden sind – getötet worden seien.
Der Konflikt in Syrien begann, als Massenproteste im März 2011 in einen Bürgerkrieg zwischen regimetreuen Streitkräften und aufständischen Fraktionen mündeten. Der Aufstieg des Islamischen Staats im Irak und in Syrien im Jahr 2014 verkomplizierte die Lage weiter und zog regionale Mächte und die Großmächte in den Konflikt hinein. Mindestens die Hälfte der Vorkriegsbevölkerung ist zu irgendeinem Zeitpunkt vertrieben worden, und viele von ihnen sind ins Ausland geflohen. Die Türkei ist der Hauptunterstützer der Oppositionellen und Aufständischen gewesen, die versuchen, den syrischen Präsidenten Bashar Assad zu stürzen. Dessen wichtigste Verbündete sind Russland und der Iran.“ (Bericht auf RUDAW: „Death toll from Syrian conflict passes half a million: monitor“)