Mit dem Caesar Act können die USA hohe Vertreter sowie Unterstützer des syrischen Regimes für Kriegs- und sonstige Verbrechen sanktionieren.
Benannt ist das Gesetz nach einem ehemaligen syrischen Militärfotografen, der unter dem Decknamen »Caesar« von 2011 und 2013 rund 50.000 Fotos von Folteropfern des syrischen Regimes sammelte und 2015 an die internationale Öffentlichkeit brachte.
Das Besondere am Caesar Act ist, dass von ihm auch Akteure und Geschäftsnetzwerke in Drittstaaten ins Visier genommen werden, die dem Regime beim Überleben behilflich sind. Das bezog sich ursprünglich vor allem auf Akteure unter den Syriens Verbündeten in Russland, dem Iran und dem Libanon, betrifft mittlerweile auch all jene, die von Wiederaufbaumaßnahmen in Syrien an der Seite des syrischen Regimes profitieren wollen.