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Mansour Abbas ruft palästinensische Gruppen zur Waffenniederlegung auf 

Ra’am-Chef Mansour Abbas ruft palästinensiche Gruppen zur Niederlegung der Waffen auf
Ra’am-Chef Mansour Abbas ruft palästinensiche Gruppen zur Niederlegung der Waffen auf (Mark Neyman, GPO Israel, CC BY-SA 3.0)

Der Vorsitzende der israelischen Ra’am-Partei richtet einen eindrücklichen Appell an die militanten Gruppen, sich zu demilitarisieren und am Aufbau eines palästinensischen Staates mitzuwirken.

Dem Vorsitzenden der arabisch-israelischen Ra’am-Partei, Mansour Abbas, ist erneut ein Novum gelungen: Nicht nur war er der erste arabische Parteivorsitzende in der Geschichte Israels, der an einer Regierungskoalition teilgenommen hat, sondern rief letzten Sonntag als Erster die bewaffneten palästinensischen Gruppen öffentlich dazu auf, sich zu demilitarisieren und mit der Palästinensischen Autonomiebehörde zusammenzuarbeiten, um einen palästinensischen Staat mit gewaltfreien Mitteln zu errichten.

»Um voranzukommen, müssen die militanten palästinensischen Gruppen ihre Waffen niederlegen. Sie müssen Hand in Hand mit der Palästinensischen Autonomiebehörde arbeiten, um eine nationale Bewegung zu verwirklichen, die einen Staat Palästina in einer friedlichen Lösung neben dem Staat Israel anstrebt«, sagte Abbas in einem Interview gegenüber CNN.

Nicht zu rechtfertigen

Abbas, dessen Ra’am-Partei die erste arabische Fraktion war, die im Rahmen der Regierung von Naftali Bennett und Yair Lapid 2021/22 einer israelischen Koalition beitrat, verurteilte zu Beginn des Interviews erneut die Massaker der Hamas vom 7. Oktober.

»Jedes Vorgehen gegen unschuldige Menschen, Frauen, Kinder, ältere Menschen ist unmenschlich und verstößt auch gegen die Werte des Islams. Wir verurteilen dies auf das Schärfste. Darüber kann man nicht diskutieren und es ist nicht zu rechtfertigen, weil es gegen alle menschlichen und auch religiösen Werte verstößt.«

Gleichzeitig dürfe man aber auch nicht vergessen, »dass es einen politischen Kampf gibt. Die bewaffneten Gruppen haben sich für die Anwendung von Gewalt entschieden, um ihre Ziele zu erreichen, aber sie sind in der Vergangenheit immer gescheitert. Das Opfer jedes einzelnen dieser militanten Versuche war das palästinensische Volk, das den Preis dafür zahlen musste. Wenn wir uns die Zahl der Toten in diesem Konflikt ansehen, sprechen wir von über 15.000 Palästinensern, die ihr Leben verloren haben«, beklagte er.

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