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Telefonmitschnitte entlarven UNRWA-Mitarbeiter als Terroristen

Vier UNRWA-Mitarbeiter, die am Hamas-Terrorüberfall auf Israel am 7. Oktober beteiligt waren
Vier UNRWA-Mitarbeiter, die am Hamas-Terrorüberfall auf Israel am 7. Oktober beteiligt waren (Quelle: JNS)

Israel hat zwei Aufnahmen von Telefongesprächen veröffentlicht, aus denen die Beteiligung von Lehrern des UN-Hilfswerks am Hamas-Terrorangriff auf Israel hervorgeht.

Yaakov Lappin

Die israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) haben am Montagabend zwei Aufnahmen von Telefongesprächen veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass Lehrer des UN-Hilfswerks für Palästinaflüchtlinge (UNRWA) am Hamas-Terrorangriff vom 7. Oktober und dem darauffolgenden Massaker im Süden Israels beteiligt waren.

Der erste der beiden veröffentlichten Mitschnitte dokumentiert einen Hamas-Terroristen, der als Arabischlehrer an einer UNRWA-Schule in Deir al-Balah im Zentrum des Gazastreifens arbeitet, und beschreibt, wie er in israelisches Gebiet eingedrungen ist und weibliche israelische Geiseln festhalte.

Der Lehrer wurde als Yusef al-Hawajara identifiziert; in einem Telefonat hört man ihn sagen: »Wir haben weibliche Geiseln, ich habe eine gefangen genommen.« Während des Anrufs sagte al-Hawajara hoffnungsfroh: »Wir werden die al-Aqsa-Moschee betreten« und beschrieb seinem Freund das Massaker an Israelis mit den Worten: »Sie haben ihnen in die Augen geschossen.«

Auf der zweiten Aufnahme ist ein weiterer Terrorist zu hören, den die IDF als den Kämpfer des Palästinensischen Islamischen Dschihads, Mamduh Ahmed Alkali, identifizieren konnten, der auch Grundschullehrer an einer UNRWA-Schule in Khan Yunis im südlichen Gazastreifen ist.

In der Aufnahme hört man, wie Alkali seiner Familie mitteilt, sich auf israelischem Gebiet zu befinden. »Ich bin drinnen, ich bin drinnen bei den Juden«, sagte die Stimme des UNRWA-Lehrers als Antwort auf die Frage eines Mannes, wo er sich befinde.

Die IDF erklärten, dass »die Terrororganisationen im Gazastreifen routinemäßig internationale Hilfsorganisationen für Terrorzwecke ausnützen«. Nach Einschätzung des IDF-Geheimdienstes sind mehr als 450 Terroristen – die meisten von ihnen Hamas-Mitglieder – bei der UNRWA beschäftigt.

Prahlen mit Geiseln

IDF-Sprecher Daniel Hagari erklärte am Montagabend, al-Hawajara habe damit geprahlt, eine weibliche israelische Geisel entführt zu haben. »Sabayya bedeutet weibliche Gefangene, ein Besitz‹. Sabayya ist exakt dasselbe Wort, das vom Islamischen Staat verwendet wird, um jesidische Frauen zu beschreiben, die sie gefangen genommen und denen sie schreckliche Dinge angetan haben.«

»Ich möchte, dass Sie den Tonfall hören, wie sie prahlen, wie sie lachen. Wie sie über Frauen sprechen. Wie sie sie ein ›edles Pferd‹ nennen«, sagte Hagari weiter. Dabei bezog er sich auf den zweiten Gesprächsmitschnitt, in dem der Aufgenommene damit angab, ein »edles Pferd« gefangen zu haben.

»Ich bin Vater von zwei Mädchen. Wenn ich dieses Gespräch höre, zittere ich. Es ist entsetzlich«, sagte Hagari. »Vor 150 Tagen, am 7. Oktober, entführte und vergewaltigte die Hamas junge Frauen, junge Mädchen. Aus den Berichten von aus der Gefangenschaft zurückgekehrten Geiseln wissen wir, dass die Frauen und Mädchen in der Gefangenschaft der Hamas in Gefahr sind. Unsere Mission, diese Geiseln aus den Händen der skrupellosen Terroristen zu befreien, ist dringend wie eh und je. Die Hamas und der Islamische Staat verfolgen dieselbe barbarische Ideologie und wenden die gleichen barbarischen Methoden an«, fügte er hinzu.

Systematisches Versagen

Die Beschäftigung von Hunderten von Terroristen durch das UN-Hilfswerk UNRWA sei »systematisch«, sagte Hagari. »Sie erhalten Gehälter, die von der internationalen Gemeinschaft bezahlt werden. Spenden für humanitäre Zwecke, die den Menschen in Gaza zugutekommen sollen, finanzieren Massenmörder und Vergewaltiger.« Die IDF habe diese und andere Informationen mit »internationalen Partnern, darunter die Vereinten Nationen« geteilt, sagte der IDF-Sprecher, der erklärte, spätestens jetzt sei eine globale Reaktion erforderlich.

Die Zivilbevölkerung in Gaza »leidet ebenfalls unter diesem Krieg, den die Hamas begonnen hat«, sagte Hagari. »Unser Krieg richtet sich gegen die Hamas, nicht gegen die Menschen in Gaza. Wir erkennen ihr Leid an.« So sei am Sonntag die Zahl der Hilfsgütertransporte aus Israel in den Gazastreifen so hoch gewesen wie noch nie seit Kriegsbeginn. Israel setzte der Menge an humanitärer Hilfe, die in den Gazastreifen gelangen kann, keinerlei Grenze, fügte er hinzu, während es zugleich weiterhin daran arbeitE, die Hamas zu zerschlagen und zu versuchen, die verbleibenden Geiseln zu befreien. Schätzungsweise 134 werden noch immer gefangen gehalten, wobei nicht klar ist, wie viele davon noch am Leben sind.

(Der Artikel erschien auf Englisch beim Jewish News Syndicate. Übersetzung von Alexander Gruber.)

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