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Netanjahu fordert Einstellung der unbegründeten UN-Kritik an Israel 

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und UNO-Generalsekretär António Guterres
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und UNO-Generalsekretär António Guterres (© Imago Images / ZUMA Wire)

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, kamen am Mittwoch am Rande der UN-Generalversammlung zu einem Gespräch zusammen.

Bei dem Treffen betonte der israelische Regierungschef die Rolle des Irans bei der Destabilisierung des Nahen Ostens und der Welt. Netanjahu sagte auch, er hoffe, die Normalisierungsbemühungen mit Saudi-Arabien würden erfolgreich sein und meinte in diesem Zusammenhang, dass der durch Israel führende Wirtschaftskorridor von Indien nach Europa, an dem auch Saudi-Arabien beteiligt ist, »zur Stärkung der Weltwirtschaft beitragen wird«.

Darüber hinaus forderte Netanjahu Guterres auf, in Richtung einer Änderung der Haltung der UNO-Institutionen gegenüber Israel hinzuarbeiten, heißt es in einer Mitteilung aus Netanjahus Büro. Es sei »unhaltbar, dass die UNO, während sich in der ganzen Welt und im Nahen Osten große Veränderungen zum Besseren vollzögen, davon unberührt bleibe und in ihrer Feindseligkeit gegenüber Israel verharre«.

Der Premierminister sagte zu Guterres, es sei an der Zeit, dass die UNO die iranische Subversion und den palästinensischen Terrorismus gegen unschuldige Zivilisten verurteile und ihre unbegründete Kritik an Israel aufgebe.

Eröffnung der Generalversammlung

Zuvor hatte Guterres in seiner Eröffnungsrede zur UN-Generalversammlung in New York am 19. September auch die Situation zwischen Israel und den Palästinensern angesprochen, während er den Iran unerwähnt ließ: »Im Nahen Osten fordern die eskalierende Gewalt und das Blutvergießen in den besetzten palästinensischen Gebieten einen schrecklichen Tribut von der Zivilbevölkerung. Einseitige Aktionen verschärfen und untergraben die Möglichkeit einer Zweistaatenlösung, die der einzige Weg zu dauerhaftem Frieden und Sicherheit für Palästinenser und Israelis ist.«

Auch US-Präsident Joe Biden erwähnte in seinen Ausführungen die, wie er sagte, »Missstände« im Iran nur beiläufig. Allerdings brachte er auch die Vorteile zur Sprache, die sich für Israel aus einem neuen Wirtschaftskorridor ergeben, der Indien und Europa verbindet und damit einen Aspekt, den das Weiße Haus bisher heruntergespielt hatte.

Die Entwicklungen zeigten, »wie Israels fortschreitende Normalisierung und die stärkeren wirtschaftlichen Verbindungen mit seinen Nachbarn positive Auswirkungen haben, auch wenn wir weiterhin unermüdlich daran arbeiten, einen gerechten und dauerhaften Frieden zwischen Israelis und Palästinensern zu unterstützen«, so Biden bei den Vereinten Nationen und forderte: »Zwei Staaten für zwei Völker.«

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