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Hisbollah droht, Israel in einer »Flut der islamischen Nation« zu versenken

Kinder mit Hisbollah-Fahnen in Libanons Hauptstadt Beirut demonstrieren Solidarität mit dem Hamas-Terrorüberfall auf Israel
Kinder mit Hisbollah-Fahnen in Libanons Hauptstadt Beirut demonstrieren Solidarität mit dem Hamas-Terrorüberfall auf Israel (© Imago Images / ZUMA Wire)

Nach dem Terrorüberfall der Hamas auf Israel drohen mehrere Hisbollah-Führer dem jüdischen Staat mit baldigen Invasionen aus dem Libanon und anderen Gebieten.

Der Hisbollah-Funktionär Haschem Salhab, der für die Gewerkschaften der Organisation zuständig ist, sagte vergangenen Sonntag in einer in der nordlibanesischen Stadt Qarha gehaltenen Rede, der Hamas-Terrorüberfall Operation Al-Aqsa-Flut sei nur ein mit scharfer Munition ausgetragenes Manöver im Vorfeld einer größeren und mehrere Schauplätze umfassenden Operation, während der Israel vernichtet würde.

Diese Großoperation werde »die Existenz des israelischen Feindes umfassend auslöschen, nicht nur in Palästina«, so Salhab laut Alahednews.com: »Der zionistische Soldat und der zionistische Siedler müssen den Countdown für die verbleibenden Tage ihrer Existenz beginnen.«

Man spreche, hieß es in der Rede weiter, »von der gesegneten palästinensischen Widerstandsflut, …, die Teil der Achse des Widerstands ist«, womit sich der Hisbollah-Funktionär auf den Iran und seine Stellvertretermilizen bezog, die alle der Vernichtung des jüdischen Staates verschrieben sind.

»Wenn die Flut der Achse des Widerstands euch erreicht, was werdet ihr tun, ihr Zionisten?«, fragte Salhab und fügte hinzu, dass auch die USA dann nicht mehr helfen könnten: »Sie haben es nicht geschafft, dies vorherzusehen, und sie werden es nicht schaffen, die Al-Aqsa-Flut aufzuhalten. Auch eure Freunde, die Prediger der Normalisierung mit einem Teil der arabischen Welt, werden euch nicht helfen.«

»Oh, Besatzer-Zionisten, erwartet die größte Schlacht, so Allah will, und wenn ihr euch retten wollt, habt ihr die Möglichkeit, euch zu euren Flug- und Seehäfen zu begeben und zu verschwinden.« Er rate den Israelis, schloss der oberste Hisbollah-Gewerkschafter, »eure gegen eure Regierung gerichteten Demonstrationen auf den Plätzen durch Versammlungen auf den Flug- und Seehäfen zu ersetzen, um Flugzeuge und Schiffe zu besteigen. Befreit uns von dem Kampf, der auf euch zukommt. Ihr habt heute nur einen Teil des Kriegs gesehen, und es wartet noch viel mehr auf euch.«

»Flut der Umma«

Ähnlich äußerte sich der Vorsitzende des Hisbollah-Exekutivrats, Haschem Safieddine, der ebenfalls letzten Sonntag in einer Ansprache im Fernsehsender Al-Manar sagte, die »demütigenden« Bilder der Invasion durch »heldenhafte palästinische Widerstandskämpfer« im Süden Israels würden sich in viel größerem Maßstab wiederholen, gehen erst die Invasionen aus dem Libanon und anderen an »das besetzte Palästina« angrenzenden Gebieten los.

Was werde dann, fragte Safieddine, »aus diesem Krebsgeschwür namens Israel? Als wir von der Zerstörung Israels sprachen, meinten einige Leute, wir hätten Wahnvorstellungen. Heute haben sich die Worte des geschätzten Führers, Imam Khamenei, bewahrheitet, der sagte, dass wir eines Tages diesem plündernden Gebilde ein Ende setzen werden«, erklärte der Hisbollah-Funktionär unter Bezugnahme auf den Führer des iranischen Regimes.

»Oh, Amerikaner und Israelis, eure fortwährende Dummheit, eure Missachtung [unserer] heiligen Stätten und euer Überschreiten aller [roten] Linien haben die Al-Aqsa-Flut herbeigeführt«, predigte Safieddine und drohte mit einer Prophezeiung: »Wenn ihr mit dieser Dummheit weitermacht und eure Positionen und Handlungen auf Fehlkalkulationen aufbaut, werdet ihr dieses Mal die Flutung der gesamten Nation herbeiführen und nicht nur die Flut der Al-Aqsa-Moschee.«

Unter »Tod für Amerika«-Rufen der Menge schloss Safieddine mit den Worten, Israel und die USA würden »Zeugen einer Flut der gesamten Umma [der islamischen Nation] werden, die das gesamte [zionistische] Gebilde versenken wird und nicht nur die Siedlungen in der Nähe von Gaza«.

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