Nach wie vor hat die Vernichtung Israels oberste Priorität bei der Terrororganisation, wie kürzlich der Leiter der politischen Abteilung der Hamas im Ausland bestätigte.
Der Leiter der politischen Abteilung der Hamas im Ausland, Sami Abu Zuhri, sagte Ende Januar in einem Interview mit dem katarischen Sender Al Jazeera Network, der jüngste Angriff der vom Iran unterstützten irakischen Miliz auf US-Soldaten in Jordanien sei eine klare Botschaft an die Amerikaner und Israelis, die sie als Warnung verstehen sollten, bevor es zu spät sei.
»Die Besatzung«, sagte Zuhri unter Bezug auf Israel, müsse sich »entscheiden zwischen der Beendigung der Kämpfe und ihrer Aggression sowie dem Erhalt ihrer Gefangenen im Austausch gegen unsere palästinensischen Gefangenen« einerseits oder der Fortsetzung der Kämpfe andererseits, was bedeute, dass sie »ihre Gefangenen eher als Leichen denn lebend« zurückbekommen würde.
Die Hamas sei überzeugt davon, »dass wir nicht nur den Gazastreifen säubern, sondern auch nach Jerusalem zurückkehren werden. Wir werden nicht als Siedler dorthin gehen, sondern in unser Land zurückkehren.« Die »verbrecherischen Zionisten« müssten begreifen, dass für sie die Zeit gekommen sei, die Frage zu beantworten, »ob sie den Konflikt fortsetzen und den Preis dafür zahlen wollen, oder ob sie unser Land verlassen und dorthin zurückkehren wollen, wo sie hergekommen sind.«
Klare Botschaft
Die Palästinenser würden ihr »Recht auf unser Land, auf unsere heiligen Stätten und auf unsere Freiheit« niemals aufgeben und weitermachen, »egal, wie hoch der Preis ist und was heute außerhalb des Gazastreifens und Palästinas passiert ist«. Der Anschlag auf die US-Soldaten in Jordanien sei eine klare Botschaft gewesen, dass die Palästinenser in diesem Kampf nicht allein und ihre Verbündeten ebenfalls bereit seien, den notwendigen Preis zu zahlen.
Bereits im Dezember hatte Zuhri den USA mit Vergeltung gedroht: US-Außenminister Antony Blinken sei ein Feind wie Benjamin Netanjahu und es bräuchte »überall gewalttätige Aktionen gegen amerikanische und britische Interessen sowie gegen die Interessen aller Länder, welche die Besatzung unterstützen«. Sollten die USA ihre Unterstützung für Israel nicht einstellen, sagte der Hamas-Funktionär dann im Januar, werde die Hamas sie wie die »zionistische Besatzung« als Feinde betrachten.
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