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Hamas-Terrorkommandeur: »Bringen Sie heute Ihre Waffen mit!«

Terrorsympathisanten im Libanon feiern den Hamas-Angriff auf Israel
Terrorsympathisanten im Libanon feiern den Hamas-Angriff auf Israel (© Imago Images / Sipa USA)

Der brutale Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel ruft bei den üblichen Verdächtigen im Nahen Osten medial begeisterte Reaktionen hervor.

Der gestrige Angriff der Hamas auf Israel hat in den internationalen Medien großen Widerhall hervorgerufen. Naturgemäß kommen aus den Medien des Nahen Ostens die heftigsten Reaktionen, die eher als Glückwünsche an die Hamas zu verstehen sind. 

So lässt zum Beispiel der im Libanon ansässige Nachrichtensender Al Maydeen den Oberbefehlshaber der Al-Qassam-Brigaden, des militärischen Flügels der Hamas, Mohammad Deif, ausführlich zu Wort kommen. Al Maydeen unterhält ein Netzwerk von Journalisten in den palästinensischen Gebieten und unterstützt die vom Iran geförderte Hisbollah.

Die Operation Al-Aqsa-Flut, wie der Übergriff auf Israel von der Hamas bezeichnet wird, sei laut Deif »eine Reaktion auf die Entweihung der Al-Aqsa-Moschee durch die israelische Besatzung sowie auf die zahlreichen Übergriffe auf Frauen in den Höfen der Moschee«. Diese Behauptung ist natürlich völlig aus der Luft gegriffen und entspricht in keinster Weise der Realität. Doch Deif legte nach fügte hinzu, er hätte die »israelische Besatzung« zuvor davor gewarnt, betende Frauen anzugreifen und die Al-Aqsa-Moschee zu entweihen.

Der palästinenserfreundliche und proiranische Nachrichtensender bietet sich dem Oberbefehlshaber der Al-Qassam-Brigaden als Sprachrohr an, die Palästinenser dazu aufzurufen, sich aktiv an dem »Krieg« zu beteiligen und sich dem Kampf »gegen die israelische Besatzung« anzuschließen: »Dies ist euer Tag, an dem ihr dem Feind klarmachen müsst, dass seine Zeit abgelaufen ist.« 

Deif wandte sich auch an die Palästinenser im Westjordanland und ermutigte sie, »Operationen gegen die Siedlungen zu organisieren«, die Besatzung »wegzufegen« und »zu den Waffen zu greifen und dabei jedes Mittel zu nutzen«.

Dem »Widerstand« im Libanon, in Syrien, im Irak und im Iran richtete er aus: »Dies ist der Tag, an dem sich die Fronten und die Banner vereinen werden.« Schlussendlich forderte der Oberbefehlshaber der Al-Qassam-Brigaden Algerier, Marokkaner, Jordanier, Ägypter und den Rest der arabischen Welt auf, die Operation zu unterstützen.

Iranische Interessen

Al Maydeen ist nicht der einzige Sender, der den Überfall auf den jüdischen Staat begrüßt. Auch die von den iranischen Revolutionsgarden betriebene Nachrichtenagentur Tasnim News berichtet seit Beginn des palästinensischen Angriffs nonstop über die Geschehnisse in Israel. 

Das Medienunternehmen vertritt die Interessen des iranischen Mullah-Regimes und seiner Stellvertreter im Nahen Osten, weshalb auch Tasnim News dem Oberbefehlshaber der Al-Qassam-Brigaden, Mohammad Deif, die Gelegenheit gibt, sich ausführlich an die Palästinenser zu wenden: »Bringen Sie heute ihre Waffen mit, und wer keine Waffe hat, soll ein Messer oder ein Hackbeil mitbringen.«

Neben Al-Mayadeen und Tasnim News erklärten auch andere pro-iranischen Medien, Hamas-Terroristen hätten die Terroristen im Westjordanland dazu ermutigt, »ihre Operationen gegen die Siedlungen zu organisieren und die Besatzer wegzufegen«. Generell beobachten alle iranischen bzw. proiranischen Medien die aktuelle Lage sehr genau, wirkt sich dieser brutale Terrorüberfall doch auch massiv auf die iranischen Interessen in der Region aus.

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