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Bilal Erdogan: »Israelischer Nazismus begeht blutiges Massaker«

Bilal Erdogan bei einer antiisraelischen Demonstration vor der Hagia Sophia in Istanbul
Bilal Erdogan bei einer antiisraelischen Demonstration vor der Hagia Sophia in Istanbul (Imago Images / ABACAPRESS)

Der Sohn des türkischen Präsidenten Erdogan erklärte, die Rückverwandlung der Hagia Sophia in eine Moschee sei der erste Schritt in Richtung Freiheit für Jerusalem und die Al-Aqsa-Moschee gewesen.

Bilal Erdogan, Geschäftsmann mit Studienabschlüssen der Indiania University Bloomington und der Harvard University und Sohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan, rief in einer auf Haber House veröffentlicht Ansprache am 1. Januar zu einem Boykott Israels auf, der nicht mit einem Waffenstillstand enden solle und könne. »Solange die palästinensische Sache fortbesteht, werden wir dem Boykott in unserem Leben einen Platz einräumen.«

»Am 7. Oktober«, so Erdogan, habe »der israelische Nazismus eines der blutigsten Massaker der Geschichte begonnen«. Das könne den (türkischen) Muslimen nicht gleichgültig sei, »weil Jerusalem unsere erste Gebetsrichtung und die Al-Aqsa-Moschee unser heiliges Gotteshaus ist«. Darüber hinaus hätten von Kalif Umar, der 638 Jerusalem von den Byzantinern eroberte, über Saladin, der 1187 Jerusalem von den Kreuzfahrern rückeroberte, bis zu Sultan Selim I., der 1516 Jerusalem den Mameluken abnahm, »haben unsere Vorfahren diesen Boden mit dem Blut der Märtyrer getränkt und den Angehörigen der drei abrahamitischen Religionen ermöglicht, in diesem Land in Frieden zu leben«, behauptete Bilal Erdogan weiter.

Freiheit für Jerusalem

Daran anschließend erklärte er in verschwörungstheoretischer Weise, die Muslime wüssten auch, dass diejenigen, die heute »den Völkermord in Palästina verursachen, dieselben sind wie die Mörder unserer Märtyrer«. Die Muslime wüssten, dass jene, »die künstlich Agenden schaffen und versuchen, uns zu spalten«, diejenigen seien, »die daran arbeiten, die palästinensische Sache zu schwächen« und »Agenten des Einflusses von Amerika und Israel sind«.

Bilal Erdoğan meinte auch, der Schritt seines Vaters, die Hagia Sophia zu befreien, indem er sie in eine Moschee zurückverwandelte, sei nur der Anfang gewesen. »Wir wissen, dass das Sprengen der Fesseln der Hagia Sophia unter der Führung unseres Präsidenten der erste Schritt zur Freiheit für Jerusalem und Al-Aqsa war.«

Die Hagia Sophia wurde ursprünglich von den Byzantinern als Kirche erbaut. Nach der Eroberung Konstantinopels im Jahr 1453 wurde sie in eine Moschee umgewandelt und unter dem Gründer der türkischen Republik Atatürk in den 1920er Jahren in ein Museum umgewandelt, bevor sie im Juli 2020 wieder in eine funktionierende Moschee rückverwandelt wurde.

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