Der Fernsehsender musste sich für die Behauptung entschuldigen, Israel habe medizinisches Personal und arabisch sprechende Menschen in Gaza ins Visier genommen.
Das britische Medienunternehmen BBC musste sich am Mittwoch für die Behauptung einer Moderatorin entschuldigen, die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) hätten medizinisches Personal und arabisch sprechende Menschen im Al-Shifa-Krankenhaus in Gaza »ins Visier genommen«. »Dies war nicht korrekt und ein falsches Zitat eines Reuters-Berichts«, erklärte der öffentlich finanzierte britische Sender.
»Wir hätten sagen müssen, dass die IDF-Kräfte bei dieser Operation auch medizinisches Personal und arabisch sprechende Soldaten inkludieren. Wir entschuldigen uns für diesen Fehler, der unter unseren üblichen redaktionellen Standards lag. Die korrekte Version der Ereignisse wurde wenige Minuten später gesendet«, hieß es in der BBC-Korrektur.
Voreingenommene Berichterstattung
Die IDF drangen in der Nacht zum Dienstag in das Al-Shifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt vor, um eine Präzisionsoperation gegen die Hamas durchzuführen, wie das israelische Militär erklärte. In der Erklärung der IDF heißt es, dass zu den israelischen Streitkräften, die in das Krankenhaus vorgedrungen sind, auch medizinische Teams und arabisch sprechende Soldaten gehören, »die ein spezielles Training absolviert haben, um sich auf dieses komplexe und sensible Umfeld vorzubereiten mit der Absicht, dass den Zivilisten, die von der Hamas als menschliche Schutzschilde benutzt werden, kein Schaden zugefügt wird«.
Die Armee gab am Mittwochmorgen bekannt, dass Brutkästen, Babynahrung und medizinische Hilfsgüter, die von IDF-Panzern in den Gazastreifen gebracht wurden, das Shifa-Krankenhaus erreicht haben und die medizinischen Teams und arabisch sprechenden Soldaten sicherstellen, dass die Hilfsgüter die Bedürftigen auch erreichen.
Der BBC wird immer wieder, so auch während des aktuellen Kriegs mit der Hamas, vorgeworfen, israelfeindlich eingestellt zu sein und ungenaue oder tendenziös aufbereitete Informationen zu verbreiten und etwa die Kritik des israelischen Präsidenten Isaac Herzog am Gebaren des Senders zensiert zu haben. Das Interview mit Herzog wurde von der BBC erheblich gekürzt. Der Sender entschied sich schließlich dafür, nur sechs der insgesamt achtundzwanzig Minuten auszustrahlen.
IDF "We are coordinating with medical staff and Arabic speakers"@BBCWorld "The IDF says they are targeting medical staff and Arabic speakers."
BBC, just quit now.pic.twitter.com/fXfya2RViD
— The Mossad: Satirical, Yet Awesome (@TheMossadIL) November 15, 2023
For the umpteenth time since the war started, the @BBC has had to apologize for reporting libelous information about Israel.
Honestly, I don’t know why they even bother apologizing at this point… pic.twitter.com/0MqxF5mOGR
— Hen Mazzig (@HenMazzig) November 15, 2023
Ihr habt es wieder einmal geschafft: brillant, traurig zugleich zu sein! Aber so verhält es sich manchmal mit der Satire – sie übertrifft oft die Realität. Shame on You BBC. pic.twitter.com/J1es9ReMr0
— Ahmad Mansour (@AhmadMansour__) November 14, 2023
Antisemitismus: BBC-Moderatorin verleumdet Israel als Kindermörder. Die antisemitischen Stereotypen, die manche westliche Medienkanäle über Israel verbreiten, haben ein Ausmaß angenommen, das nur noch als beschämend bezeichnet werden kann. (Redaktion)https://t.co/osRn9L2d1Y pic.twitter.com/DStlfqJnbO
— Mena-Watch (@MENA_WATCH) July 7, 2023
Monatelange Kritik: BBC Arabic überarbeitet Israel-Berichterstattung. Nach Beschwerden wegen antisemitischen und israelfeindlichen Reportagen reformiert die Nachrichtenagentur ihre für Israel zuständige Abteilung. (Gastautor)https://t.co/6K7v7aCF7v pic.twitter.com/rL1DEsFiB5
— Mena-Watch (@MENA_WATCH) December 20, 2022