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Londons größte Eurovision Song Contest-Party wegen Teilnahme Israels abgesagt

Antisemitische Demonstration gegen die Israels Teilnahme am Eurovision Song Contest
Antisemitische Demonstration gegen die Israels Teilnahme am Eurovision Song Contest (© Imago Images / TT)

Die Begründung für die Absage strotzt nur so von antisemitischen Ressentiments gegen Israel, dem vorgeworfen wird, den Prinzipien der Veranstaltung von Inklusivität, Gleichheit, Universalität und Einheit im Weg zu stehen.

Wie der Veranstaltungsort Rio Cinema und der Veranstalter Eurovision Party London mitteilten, wurde Londons größte Public-Viewing-Party für das Finale des Eurovision Song Contest abgesagt. »Nach einer Diskussion mit den Organisatoren der Eurovision Party London haben wir gemeinsam beschlossen, das große Finale des Eurovision Song Contest in diesem Jahr nicht zu zeigen, solange Israel im Wettbewerb bleibt«, so das Rio Cinema in einer Erklärung auf X.

Die Eurovision Party London sei »seit vielen Jahren ein geschätzter Partner des Rio Cinema und wir werden auch in Zukunft mit ihr zusammenarbeiten. Wir sind der festen Überzeugung, dass der Eurovision Song Contest die Kraft hat, Menschen auf der ganzen Welt zusammenzubringen und er eine echte Kraft für das Gute sein kann, wenn seine Grundwerte wie Inklusivität, Gleichheit und Universalität aufrechterhalten werden«, schrieb Rio Cinema, das der Ansicht zu sein scheint, die bloße Teilnahme Israels an dem Wettbewerb hintertreibe all die angeführten Werte.

Mit dem Slogan des Song Contest »im Hinterkopf hoffen wir, dass wir alle bald wieder United By Music (deutsch: Vereint durch Musik) sein können«, schrieb Rio Cinema, das den jüdischen Staat offensichtlich als Spaltpilz ansieht. »Wir werden weiterhin Spendenveranstaltungen für die von uns unterstützten Wohltätigkeitsorganisationen organisieren, darunter Ärzte ohne Grenzen und Medical Aid for Palestine.«

Antisemitische Ressentiments

Die Eurovision Party London fügte hinzu, »nach Gesprächen mit dem Rio Cinema und seinem Kuratorium schweren Herzens gemeinsam beschlossen« zu haben, das große Finale des Eurovision Song Contest in diesem Jahr nicht zu zeigen.

»Wir sind der festen Überzeugung, dass der Eurovision Song Contest die Kraft hat, Menschen auf der ganzen Welt zusammenzubringen, und dass er, wenn seine Grundwerte wie Inklusivität, Gleichheit und Universalität hochgehalten werden, eine echte Kraft für das Gute sein kann. Im Sinne des Slogans hoffen wir, dass wir alle bald wieder durch United By Music sein können«, heiß es fast wortgleich von Seiten der veranstaltenden Organisation, die Israel offensichtlich ebenfalls als der Gleichheit, der Einheit und dem Guten entgegenstehend betrachtet.

Zuvor hatten vierhundert Prominente und Führungskräfte der Branche einen offenen Brief unterzeichnet, in dem sie die Teilnahme Israels am diesjährigen Wettbewerb unterstützen. Die Halbfinali des Eurovision Song Contest 2024 werden am 9. und 11., das Finale am 13. Mai in der Malmö Arena in Schweden stattfinden. Nach einigem Hin und Her wegen angeblicher politischer Inhalte des israelischen Beitrags hat die Europäische Rundfunkunion am 7. März Israels Teilnahme mit dem Song Hurricane endgültig genehmigt.

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