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Mehr als 11.500 Raketen auf Israel seit dem 7. Oktober

Israeli auf einer Straße im Zentrum des Landes geht vor einem Raketenangriff in Deckung
Israeli auf einer Straße im Zentrum des Landes geht vor einem Raketenangriff in Deckung (Quelle: JNS)

Die aus Gaza gestarteten Angriffe forderten 9.375 Verletzte in Israel, die in keiner internationalen Statistik auftauchen und die im Westen so gut wie niemanden interessieren.

Wie das israelische Außenministerium am Montag mitteilte, haben palästinensische Terroristen mehr als 11.500 Raketen auf israelisches Gebiet abgefeuert, seitdem die Hamas am 7. Oktober einen Krieg gegen den jüdischen Staat begonnen hat. Bis zehn Uhr am Montagmorgen wurden nach Angaben des Ministeriums seit dem 7. Oktober 9.357 Israelis bei palästinensischen Angriffen verletzt.

Am Montagnachmittag heulten im Süden Israels und im Großraum Tel Aviv erneut die Luftschutzsirenen, sodass bis zu vier Millionen Menschen Schutz suchen mussten. Wie die Polizei mitteilte, seien ihre Kräfte in den betroffenen Gebieten eingesetzt worden, um zu prüfen, ob Raketen eingeschlagen sind. Es gab keine unmittelbaren Berichte über Verletzungen oder Schäden, hieß es in der Erklärung.

Lokalen Medienberichten zufolge wurden im Innenhof einer Schule in Ganei Tikva, einem Vorort von Tel Aviv, Raketensplitter entdeckt. Die mit dem Korps der Islamischen Revolutionsgarden verbundene iranische Nachrichtenagentur Tasnim zitierte die Hamas mit den Worten, sie habe »als Antwort auf die andauernden Verbrechen des zionistischen Regimes gegen den Gazastreifen« Tel Aviv angegriffen.

Zum ersten Mal seit dem 11. November ertönten am Montag auch in Beerscheva und den umliegenden Gemeinden wieder die Sirenen als Warnung für Raketen, die sich im Anflug befanden. Es gab keine unmittelbaren Berichte über Verletzungen oder Schäden.

Auch Versuche aus dem Westjordanland

Am 23. November behauptete das mit der Hamas verbundene Al-Ayyash-Bataillon, es habe eine Rakete aus dem Gebiet Dschenin im Westjordanland auf die jüdische Gemeinde Shaked im auch als Samaria bekannten Nordteil der Westbank abgefeuert. Ein von der Gruppe veröffentlichtes Video scheint zu zeigen, wie eine selbstgebaute Rakete aus einem Olivenhain abgefeuert wird.

»Es gab einen fehlgeschlagenen Abschuss einer improvisierten Rakete in der Gegend der Menashe-Brigade«, bestätigten die israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) in einer Erklärung. »Die Teile der Abschussvorrichtung wurden auf palästinensischem Gebiet in der Nähe des Dorfes Araqah gefunden. Alle bisherigen Versuche, improvisierte Raketen abzuschießen, waren erfolglos.«

Der Abschuss folgte auf weitere solcher Versuche im Westjordanland in den letzten Monaten, darunter einer am 27. Juni, als das Al-Ayyash-Bataillon, das nach dem Hamas-Bombenbauer Yahya Ayyash benannt ist, behauptete, eine Rakete aus dem Gebiet von Dschenin in Richtung des israelischen Moschaws Ram-On in der Region Gilboa abgefeuert zu haben. Die IDF erklärten damals jedoch, es sei ein »einsamer Wolf« ohne Hamas-Verbindung gewesen, der die Rakete abgefeuert hatte.

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