„Eine UN-Kommission hat dem syrischen Regime von Baschar al-Assad und dessen Verbündeten vorgeworfen, im Frühjahr 2018 Chemiewaffen gegen die Bevölkerung eingesetzt zu haben. Die Waffen seien im April bei der Rückeroberung Ostghutas zum Einsatz gekommen, heißt es in einem Bericht, den Kommissionschef Paulo Pinheiro vorstellte. Wörtlich heißt es darin: ‚Regierungstruppen führten zahlreiche willkürliche Angriffe in dicht von Zivilisten bevölkerten Gebieten durch, dabei wurden auch Chemiewaffen eingesetzt.‘
Des Weiteren werfen die Vereinten Nationen dem syrischen Assad-Regime und/oder seinen Verbündeten vor, auch im Januar und Februar dieses Jahres Chlorgas gegen Zivilisten eingesetzt zu haben. Es handele sich dabei um die Angriffe vom 22. Januar und 1. Februar auf Duma in der Region Ostghuta. Berichte von Augenzeugen und Opfern sowie die Untersuchung der eingesetzten Munition ließen den Schluss zu, dass bei diesen Angriffen Kriegsverbrechen vom syrischen Regime und/oder seinen Verbündeten begangen wurden, heißt es in dem UN-Bericht. Auch benennt die Kommission einen dritten Fall, in dem 2018 Chlorgas eingesetzt worden sein soll. Demnach warfen zwei Hubschrauber des syrischen Regimes 4. Februar mindestens zwei Fässer mit Chlorgas auf die Stadt Sarakib im Nordwesten des Landes ab. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, seit Beginn des Krieges im Jahr 2011 hätten die Vereinten Nationen insgesamt 39 Chemiewaffenangriffe dokumentiert. 33 würden dem syrischen Regime und seinen Verbündeten zugerechnet.“ (Bericht auf Zeit Online: „UN werfen Assad-Regime weitere Chemiewaffeneinsätze vor“)