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Demokratische Kräfte Syriens nehmen ehemaligen IS-Anführer fest

Auch wenn der IS in Syrien und Irak territorial geschlagen ist, bliebt er eine Gefahr
Auch wenn der IS in Syrien und Irak territorial geschlagen ist, bliebt er eine Gefahr (© Imago Images / SNA)

Die Terrorgruppe Islamischer Staat ist zwar geschwächt, aber in der Region nach wie vor gefährlich durch ihre Anschläge und Attentate, denen vor allem Zivilisten zum Opfer fallen.

Die kurdisch geführten Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) gaben am Mittwoch die Festnahme eines ehemaligen Anführers des Islamischen Staates (IS) in der Nähe von Deir ez-Zor im Osten des Landes bekannt. Der Mann wird beschuldigt, Munition und Geld an die aktiven Zellen der Terrororganisation zu transferieren.

Die SDF teilten in einer Erklärung von Mittwochabend mit, sie hätten eine Sicherheitsoperation gegen einen ungenannten ehemaligen IS-Anführer durchgeführt, der auch der Kopf der aktiven Zellen der Gruppe in der Region sei. »Die Operation fand mit Unterstützung der Luftüberwachung der internationalen Koalition in der Stadt Jadeed Bakara statt, wo der Anführer, der Waffen, Sprengstoff, Munition und Geld an die Zellen der Organisation in der Region Deir ez-Zor und in Nord- und Ostsyrien transportierte, festgenommen wurde. Er war auch aktiv an der Ausarbeitung von Angriffsplänen für die von ihm geleiteten Zellen beteiligt«, heißt es in der Erklärung

Die SDF führten in letzter Zeit mehrere Angriffe gegen den Islamischen Staat im Osten Syriens durch. So nahmen sie am vergangenen Samstag nach eigenen Angaben den Aktivisten Mohammed al-Sayid in derselben Provinz fest.

Weiterhin gefährlich 

Der Islamische Staat hatte 2014 die Kontrolle über weite Teile Syriens und des Iraks übernommen, wurde aber 2019 in beiden Ländern für territorial besiegt erklärt. Dennoch stellt die Terrorgruppe durch Anschläge, Entführungen und Bombenanschläge weiterhin eine ernste Gefahr in der Region dar. So wurden laut der in Großbritannien ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) in der jüngsten Vergangenheit mindestens 43 Menschen, zumeist Zivilisten, bei mehreren IS-Angriffen in Syrien getötet.

Das US-Zentralkommando teilte am Montag mit, seine Streitkräfte hätten einen hochrangigen IS-Anführer, Abd-al-Hadi Mahmud al-Haji Ali, getötet, der als »operativer Kopf für die Planung von Terroranschlägen im Nahen Osten und in Europa verantwortlich war«. Bei der Operation im Norden Syriens wurden auch zwei weitere IS-Aktivisten getötet.

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