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Libanesischer Parlamentarier: 8,3 Mrd. Euro für die Vernichtung Israels

Vorsitzender des Hisbollah-Parlamentsblocks, Mohemmed Raad (re.), mit Russlands Außenminister Sergei Lawrow (li.)
Vorsitzender des Hisbollah-Parlamentsblocks, Mohemmed Raad (re.), mit Russlands Außenminister Lawrow (li.) (© Imago Images / ITAR-TASS)

Ein parlamentarischer Vertreter der Hisbollah erläutert, wie hoch der finanzielle Bedarf der Terrororganisation wäre, um Israel auszuradieren.

Der Vorsitzende des Hisbollah-Blocks im libanesischen Parlament, Mohammed Raad, erklärte am Samstag, es würde nur 8,3 Mrd. Euro bedürfen, um Israel zu zerstören. Laut einer Nachrichtenmeldung des libanesischen Medienkanals MTV sagte Raad:

»Der Widerstand [sprich: die Hisbollah] benötigt nur 8,3 Mrd. Euro, und von dem, was heute Israel heißt, wird in der Region nichts mehr übrig sein.«

Die von den USA als größter staatlicher Terrorsponsor eingestufte Islamische Republik Iran ist der Hauptgeldgeber für die libanesische Hisbollah, ebenso wie für andere schiitische Milizen, die als Stellvertreterorganisationen Teherans im Nahen Osten agieren. So erklärte Raad in seiner von der Jerusalem Post zitierten Erklärung auch, den Huthi-Milizen im Jemen seien insgesamt 830 Mrd. Euro zugutegekommen.

Anfang April hatte Raad laut der libanesischen Nachrichten-Website Naharnet erklärt, es sei die US-Herrschaft gewesen, die in ihrem erfolglosen Versuch, »den Widerstand« auszuhungern, den Libanon in den Bankrott und die Finanz- und Wirtschaftskrise getrieben habe, die von der Weltbank als die schwerste seit den 1850er Jahren beschrieben wird.

»Nachdem sie [die USA] gescheitert sind, den Widerstand zu belagern, haben sie begonnen, alle staatlichen Institutionen zu belagern. Diese konnten dem Druck nicht standhalten, sodass sie kollabierten und zu einer Last für unser Volk, unser widerstandfähiges Umfeld und den Widerstand selbst wurden.«

Raad widersprach allen Appellen zu einer Zusammenarbeit mit den USA, die im Libanon laut geworden seien:

»Wir werden uns mit den USA nicht in Verbindung setzen und auch nicht mit ihnen reden. Wir haben das Recht, unsere Existenz zu verteidigen gegen diejenigen, die sie bedrohen.«

Als Antwort auf Raads Ausführungen twitterte der Libanon-Experte Michael Young damals, was den Libanon zerstört und in den Bankrott geführt habe, sei eine »kleptokratische politische Klasse, die von der Hisbollah seit den Protesten von 2019 verteidigt wird«, wobei die Terrororganisation noch nicht einmal vor Gewalt zurückschrecke. Mohammed Raad, so schrieb Young damals, werde mit seinen Versuchen, die Schuld auf andere zu schieben, »niemanden zum Narren halten können«.

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