In der Schlussphase des Jom-Kippur-Krieges beschlossen die arabischen Ölförderländer, ihre Erdölexporte als Druckmittel einzusetzen. Mit Förderkürzungen und Boykottmaßnahmen sollten all jene Länder zu einem Kurswechsel gezwungen werden, die eine angeblich pro-israelische bzw. anti-arabische Politik betrieben.
Der Einsatz des Öl-Waffe erwies sich als äußerst erfolgreich: Zahlreiche Länder nahmen Kurswechsel in ihrer Nahostpolitik vor. Insbesondere etliche afrikanische Staaten gaben dem arabischen Druck nach und kappten ihre vormals guten Beziehungen zu Israel.