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Kreml: Wolodymyr Selenskyj ist eine »sonderbare Art von Jude«

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird von Russland immer wieder antisemitisch angegriffen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird von Russland immer wieder antisemitisch angegriffen (Quelle: JNS)

Dies ist nicht die erste antisemitische Bemerkung über den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, die aus Russland kommt, das die Ukraine als »Nazi-Regime« darstellt.

Wolodymyr Selenskyj sei eine »sonderbare Art von Jude«, ließ der Kreml am Dienstag über seinen Sprecher verkünden und versuchte damit seine Behauptung zu untermauern, dass der ukrainische Präsident mit dem islamistischen Anschlag von vergangener Woche in Moskau in Verbindung stehen könnte.

»Nun, es gibt eine merkwürdige Art von Jude dort drüben«, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow laut der Nachrichtenagentur AFP in Richtung Ukraine. »Ein Jude, der in vielerlei Hinsicht Sympathie und Neigung zu dem nationalistischen Geist zeigt, der die Führung des Kiewer Regimes durchdrungen hat«, fügte Peslow hinzu.

Russischer Antisemitismus

Das ist nicht die erste antisemitische Bemerkung über Selenskyj aus Russland, das die Ukraine auch als »Nazi-Regime« darstellt. Im September letzten Jahres sagte etwa Präsident Wladimir Putin im russischen Fernsehen, dass »die westlichen Herren … eine Person an die Spitze der modernen Ukraine gesetzt haben, einen ethnischen Juden mit jüdischen Wurzeln«, um »das menschenfeindliche Wesen, das die Grundlage des modernen ukrainischen Staates ist« und dessen »Verherrlichung des Nazismus« zu vertuschen.

Im April 2023 beschuldigte der russische Außenminister Sergej Lawrow die ukrainische Führung, »die nationalsozialistische Praxis und Theorie ohne jede Verschleierung eingeführt zu haben. Ganz offen organisierten sie im Zentrum von Kiew und anderen Städten überschwängliche Fackelmärsche mit hochgehaltenen SS-Divisionsbannern.« Es gebe keine Beweise für solche Behauptungen, berichtete die Deutsche Welle damals.

Kurz zuvor hatte Lawrow im Januar erklärt, der Westen benutze die Ukraine als »Stellvertreter« bei der Verfolgung eines Völkermords im Stil der Nationalsozialisten. »So, wie Hitler eine Endlösung der Judenfrage anstrebte, erklären die westlichen Politiker, und zwar nicht nur die aus dem Baltikum oder aus Polen, sondern auch diejenigen, die viel vernünftiger sind, eindeutig, dass Russland eine strategische Niederlage erleiden muss.«

Lawrow sprach davon, der Westen und insbesondere die USA verfolgten »genau dasselbe Ziel« wie die Nationalsozialisten, welche die Vernichtung von sechs Millionen Juden als »Endlösung« bezeichneten. Anfang Mai 2002 beschuldigte Lawrow Israel, das »Neonazi-Regime in Kiew« zu unterstützen und verschärfte damit einen Konflikt, den er kurz zuvor mit der Behauptung ausgelöst hatte, Hitler habe »jüdisches Blut« gehabt.

Auf die Frage italienischer Medien, wie die Ukraine denn, wie von Russland behauptet, ein »Nazi-Regime« sein könne, werde sie doch vom jüdischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj regiert, hatte Lawrow damals geantwortet: »Na und wenn schon, dass Selenskyj Jude ist. Hitler hatte auch jüdisches Blut. Die größten Antisemiten waren Juden.«

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