Im Gespräch mit Florian Markl bringt Robert Kolb, Professor für Völkerrecht an der Universität Genf, Licht in einige der rechtlichen Fragen des Gaza-Krieges.
Er erläutert den außergewöhnlichen Status des Gazastreifens, die Charakterisierung des bewaffneten Konflikts zwischen Israel und der Hamas aus Sicht des humanitären Völkerrechts, das Selbstverteidigungsrecht von Staaten gegen bewaffnete Angriffe, den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit und den von Südafrika gegen Israel erhobenen Vorwurf, einen »Völkermord« gegen die Palästinenser im Gazastreifen zu begehen. Israel, so seine Einschätzung, sollte eigentlich froh sein, denn der Internationale Gerichtshof werde gar nicht anders urteilen können, als Israel freizusprechen.
Professor Kolb beschäftigt sich seit langer Zeit mit Fragen des humanitären Völkerrechts. Im Zuge dessen hat er u.a. das Buch Advanced Introduction to International Humanitarian Law veröffentlicht.
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