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Jemenitische Ramadan-Kinderserie: Zionismus versucht, Welt durch Korruption zu kontrollieren

Jemenitische Kinderserie: Aufruf zum Vernichtungskrieg gegen die Juden
Jemenitische Kinderserie: Aufruf zum Vernichtungskrieg gegen die Juden (Quelle: MEMRI TV)

Die Zeichentrickserie erklärt den Kindern nicht nur, dass Juden die größten Feinde des Islam seien, sondern dass die ganze Welt sie hasst und sie wegen ihres Skrupel- und Morallosigkeit aus Europa vertrieben worden seien.

Das von den Huthi geführte jemenitische Shaba TV strahlte im März täglich eine an Kinder gerichtete Ramadan-Serie aus. In der Zeichentrickserie reist eine Gruppe jemenitischer Kinder unter der Führung eines Wiedehopfs und mit der Hilfe eines magischen Buchs in die Vergangenheit und verfolgt die Geschichte des Zionismus, während ihr Großvater Geschichten über die Juden erzählt.

In der ersten Episode erklärt ein Junge seinem Großvater, dass sich die Araber vereinigen und die Juden vernichten müssten. »Wie traurig ist das?«, sagt der Großvater zum Klang des Radios. »Jeden Tag höre ich in den Nachrichten, dass die Juden angreifen, während die Araber still, ängstlich und unterwürfig sind.« – »Wir werden kämpfen und sie vernichten«, antwortet der Enkel, dessen Großvater ihm zustimmt, dass die Araber den Juden mit vereinten Kräften entgegentreten müssten.

In der zweiten Episode diskutieren die Kinder darüber, woher wohl die größte Gefahr für den Islam und seine Anhänger stammten. Eingangs meint dabei ein Junge, er wolle wissen, wer »die listigsten Feinde der Muslime« seien. Von einem Mädchen befragt, ob er damit die Juden meine, antwortet er wiederum: »Wen könnte man sonst noch so bezeichnen?«

Die Kinder reisen daraufhin in die Zeit des späten 19. Jahrhunderts nach Budapest, wo der Wiedehopf ihnen erzählt, dass die Juden überall abgelehnt würden: »Ihr solltet wissen, dass die ganze Welt die Juden hasste und sich weigerte, mit ihnen zusammenzuleben, sogar in Europa, wegen ihrer schlechten moralischen Werte und weil sie verräterisch sind und weil sie ein Monopol auf Produkte in Zeiten der Not hatten. Niemand kann mit ihnen koexistieren oder sie akzeptieren.«

Gründung der zionistischen Bewegung

Danach sehen die Kinder, wie Theodor Herzl die zionistische Bewegung gründet und unter Applaus von einem jüdischen Ältesten als deren Führer nominiert wird. Herzl dankt allen Anwesen für die Ehre, die sie ihm damit erwiesen hätten und klärt sie über die Pläne auf, die er mit der zionistischen Bewegung verfolge: »Dies ist der erste Schritt zur Verwirklichung dessen, wovon wir alle träumen: Die politische und wirtschaftliche Kontrolle über die Welt und die Suche nach einem Heimatland für die Juden.«

In einer weiteren Episode der Sendung sagt Herzl zu beabsichtigen, die Dreyfus-Affäre in Frankreich zum Vorteil der Juden und Zionisten auszunutzen: »Ich rief die jüdische Gemeinde in Paris auf, ein Team von Anwälten zusammenzustellen, das Dreyfus verteidigen sollte. Ich sagte ihnen, sie sollten die Richter oder die Zeugen bestechen. … Das Gelobte Land ruft uns. Wir sollten in Palästina leben.«

Auf die Frage einer Frau, ob er wirklich glaube, dass Palästina den Juden gehören werde, meint Herzl, er könne zwar nicht schwören, selbst lange genug zu leben, um persönlich einen Fuß nach Palästina zu setzen. »Wozu all diese Bemühungen, wenn wir nicht bekommen, was wir wollen?«, fragt die als Rotem angesprochene Frau. Es seien die kommenden Generationen, die Palästina besetzen werden, so Herzl.

»Sie wissen sehr wohl, was wir in Frankreich und Europa im Allgemeinen erleben. Wir sind Ausgestoßene. Es gibt Demonstrationen, die unseren Tod fordern und alle Juden verfluchen«, erklärt Herzl abschließend die als selbstverschuldet dargestellte Notwendigkeit für die Juden, Europa zu verlassen.

Die Serie wurde von Ofoq für Cartoon Production produziert und während des für Muslime heiligen Monats Ramadan täglich auf mehreren jemenitischen Sendern ausgestrahlt. Der Leitspruch der große Teile des Jemen beherrschenden Huthi lautet: »Gott ist groß, Tod den USA, Tod Israel, verflucht seien die Juden, Sieg dem Islam!«

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