Erweiterte Suche

Israel vereitelt Schmuggel iranischer Waffen

Der Schmuggel iranischen Sprengstoffes sollte von Jordanien aus erfolgen. (© imago images/Imaginechina-Tuchong)
Der Schmuggel iranischen Sprengstoffes sollte von Jordanien aus erfolgen. (© imago images/Imaginechina-Tuchong)

Schmuggler wurden beim Versuch geschnappt, iranischen Sprengstoff aus Jordanien für Terroranschläge ins Westjordanland zu bringen.

Die israelische Armee gab am Sonntag die Veröffentlichung von Informationen über einen im vergangenen Monat vereitelten Versuchs frei, Sprengstoff iranischer Herkunft aus Jordanien in den jüdischen Staat zu schmuggeln. Der Versuch wurde am 24. Juli in der Nähe des Kibbutz Ashdot Ya‘akov Ihud und des Kibbutz Ashdot Ya‘akov Meudhad im Jordantal unweit südlich des Sees Genezareth vereitelt. Die Sicherheitskräfte erklärten, der Sprengstoff sei für palästinensische Terrorgruppen in Judäa und Samaria [dem Westjordanland] bestimmt gewesen. Untersucht werde jetzt, wie die Waffen an die israelisch-jordanische Grenze gelangt waren.

Die israelische Regierung plant den Bau einer Sicherheitsbarriere entlang der Ostgrenze des Landes mit dem haschemitischen Königreich, um iranische Bestrebungen zu vereiteln, Gewalt im Westjordanland zu schüren.

Erfolgreiche Festnahmen

Erst letzte Woche hatte der israelische Sicherheitsdienst (der Inlandsgeheimdienst Shin Bet) bekannt gegeben, dass Sicherheitskräfte vor Kurzem vier arabische Israelis festgenommen haben, die im Verdacht stehen, iranischen Sprengstoff aus dem Libanon nach Israel zu schmuggeln. Bei drei von ihnen handle es sich um Galal Harsa (28), Ahmed Issa (30) und Muhammad Issa (39) aus der zentralisraelischen Stadt Kafr Qasim, knapp zwanzig Kilometer östlich von Tel Aviv. Bei einer Razzia in Lod, rund fünfzehn Kilometer südöstlich von Tel Aviv, nahmen Beamten den vierten Verdächtigen fest, der als Noah Easem (30) identifiziert wurde.

Die Männer waren angeblich Teil eines Rings von Kriminellen und schmuggelten die iranischen Sprengsätze im Auftrag der Hisbollah, dem Handlanger des Irans im Libanon, ins Land. Die Hisbollah soll die vier Verdächtigen rekrutiert haben, um ein ausgeklügeltes Schmuggelnetz im jüdischen Staat zu betreiben, über das auch illegale Drogen an kriminelle Gruppen verteilt wurden.

Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Yoav Gallant hatten Anfang des Monats die Islamische Republik Iran beschuldigt, hinter dem jüngsten Anstieg des palästinensischen Terrorismus zu stehen, bei dem innerhalb von 72 Stunden drei Israelis getötet und einer schwer verletzt wurden. »Wir befinden uns inmitten einer Terrorwelle, die vom Iran und seinen Stellvertretern gefördert, gelenkt und finanziert wird«, sagte Netanjahu nach einer Lagebeurteilung am Ort eines der Anschläge in der Nähe von Hebron in Judäa.

Verteidigungsminister Gallant fügte hinzu: »Es ist wichtig, die bedeutenden Veränderungen zu verstehen, die sich vor Ort vollziehen; sie stehen im Zusammenhang mit der iranischen Finanzierung und der Verbreitung von Waffen im iranischen Auftrag. Der Iran versucht mit allen Mitteln, den Bürgern Israels zu schaden. … Alle Optionen liegen auf dem Tisch.«

(Der Bericht ist vom Jewish News Syndicate veröffentlicht worden. Übersetzung von Florian Markl.)

Bleiben Sie informiert!
Mit unserem wöchentlichen Newsletter erhalten Sie alle aktuellen Analysen und Kommentare unserer Experten und Autoren sowie ein Editorial des Herausgebers.

Zeigen Sie bitte Ihre Wertschätzung. Spenden Sie jetzt mit Bank oder Kreditkarte oder direkt über Ihren PayPal Account. 

Mehr zu den Themen

Das könnte Sie auch interessieren

Wir sprechen Tachles!

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie einen unabhängigen Blickzu den Geschehnissen im Nahen Osten.
Bonus: Wöchentliches Editorial unseres Herausgebers!

Nur einmal wöchentlich. Versprochen!