Die Waffen waren Berichten zufolge für die Hisbollah im Libanon bestimmt. Zu möglichen Opfern und dem Ausmaß an Schäden wurden keine näheren Angaben gemacht.
Die israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) haben Berichten zufolge in der Nacht zum Samstag einen iranischen Waffenkonvoi in der Nähe von Damaskus angegriffen, der für die Hisbollah im Libanon bestimmt war. Die Luftangriffe richteten sich gegen Einrichtungen der von Teheran unterstützten Gruppen zwischen den Dörfern Al-Assad und Al-Dimas, unmittelbar westlich der syrischen Hauptstadt.
Die Meldungen sagten nichts über mögliche Opfer der Angriffe, und auch das Ausmaß der Schäden blieb unklar. Ein unbestätigtes Video, das im Internet kursiert, scheint zu zeigen, wie syrische Raketenabwehrsysteme aktiviert werden.
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Video of Syrian air defense engaging Israeli missiles outside of Damascus. pic.twitter.com/HZFLHOjC7o
— Bot News (@BotNews18) September 30, 2023
Reihe von Angriffen
Im vergangenen Monat starben in der Nähe von Beit Jinn westlich von Damaskus zwei Menschen bei einem Drohnenangriff, der Israel zugeschrieben wird. Am selben Tag gaben die IDF bekannt, dass ihre Panzer zwei Gebäude getroffen hätten, welche die syrische Armee in der Sicherheitszone zwischen Israel und Syrien auf den Golanhöhen errichtet hatten.
Anfang September wurden zwei syrische Soldaten bei israelischen Luftangriffen auf eine Militäranlage im Hafen von Tartus getötet, wo Russland einen Marinestützpunkt unterhält. Stunden später führte die israelische Luftwaffe Angriffe in Hama durch, wobei sie das Zentrum für wissenschaftliche Studien und Forschung (bekannt unter seiner französischen Abkürzung CERS) ins Visier nahm, das an der Herstellung von Chemiewaffen und dem Präzisionsraketenprojekt der Hisbollah beteiligt ist.
Es wird vermutet, dass die israelische Luftwaffe in den letzten Jahren Hunderte von Zielen in Syrien angegriffen hat, um eine militärische Verankerung des Irans in dem Land zu verhindern. Israel bestätigt diese Vorfälle allerdings nur selten.
Der Iran drohte kürzlich damit, die Angriffe zu rächen, als Außenminister Hossein Amir-Abdollahian bei einem Besuch in Damaskus sagte: »Die kriminellen Praktiken der zionistischen Entität in der Region werden nicht ohne Vergeltung bleiben.« Die Islamische Republik hat Präsident Bashar al-Assad während des Kriegs in Syrien massiv unterstützt und rüstet weiterhin terroristische Organisationen wie die Hisbollah aus.