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Islamischer Staat: Aufruf zum weltweiten Judenmord

Hamas-Massaker vom 7. Oktober: Bei einem Terroristen im Kibbuz Sufa gefundenen Flagge des Islamischen Staates
Hamas-Massaker vom 7. Oktober: Bei einem Terroristen im Kibbuz Sufa gefundenen Flagge des Islamischen Staates (Quelle: JNS)

Der Sprecher des Islamischen Staates rief in einer im eigenen TV-Sender al-Furqan ausgestrahlten Rede dazu auf, wo immer es möglich ist, Juden anzugreifen, um die Bekämpfung und Tötung von Hamas-Terroristen im Gazastreifen zu rächen.

In der dreißigminütigen Aufzeichnung von vergangener Woche mit dem Titel »Und tötet sie, wo immer ihr sie findet« wies der Sprecher des Islamischen Staates Abu Huthaifa al-Ansari die Terrorzellen an, israelische und jüdische Ziele in den Vereinigten Staaten und Europa anzugreifen, darunter Synagogen, jüdische Versammlungen und israelische diplomatische Vertretungen.

»Der Kampf gegen die Juden ist ein religiöser Krieg, kein sozialer oder nationaler Kampf«, sagte der IS-Sprecher und betonte: »Es ist kein [Krieg], der sich um Länder oder Grenzen dreht. Dringt in ihre Häuser ein und tötet sie mit allen euch möglichen Methoden, seien es Schüsse, Bomben, Granaten oder Messer. Wir machen keinen Unterschied zwischen Zivilisten und Soldaten, denn beide sollten ins Visier genommen werden.«

Al-Ansari erklärte, der Gaza-Konflikt habe die Komplizenschaft mehrerer arabischer Staaten, darunter Ägypten, Jordanien und Libanon sowie einige Golfstaaten, darin offenbart, das er selbst den »jüdischen Krieg gegen die Muslime« nennt. Gleichzeitig kritisierte er die iranischen Schirmherren der Hamas und warnte die palästinensische Terrorgruppe vor einer weiteren Zusammenarbeit mit dem schiitischen Regime, das seinen Einfluss über regionale Stellvertreter ausweiten möchte.

Palästinensische IS-Aktivisten

In einer separaten Erklärung, die am Donnerstag über offizielle IS-Kanäle veröffentlicht wurde, übernahm die islamistische Terrorgruppe die Verantwortung für den tödlichsten Anschlag im Iran seit der Islamischen Revolution 1979. Mindestens 84 Iraner waren am Mittwoch bei zwei Explosionen während einer Gedenkfeier zum vierten Todestag des bei einem US-Drohnenangriff ums Leben gekommenen Generalmajors der Quds-Truppen, Qassem Soleimani, getötet und zahlreiche weitere verwundet worden.

Am Donnerstag erklärte die Terrororganisation, die zwei Selbstmordattentäter Omar al-Muwahid und Saifallah al-Mujahid hätten sich in der im Süden des Irans gelegenen Stadt Kerman »in eine große Versammlung polytheistischer Schiiten in der Nähe des Grabes ihres toten Führers Qassem Soleimani begeben, wo sie ihre Sprengstoffgürtel zündeten.« Ein Bericht der IS-Nachrichtenagentur Amaq zeigte ein Bild von zwei maskierten Männern vor der Flagge der Terrorgruppe und wies darauf hin, dass Soleimani, der im Irak mit schiitischen Milizen gegen den IS gekämpft hatte, »an Dutzenden von Massakern an Muslimen im Irak und in Syrien beteiligt« gewesen sei.

Nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israels am 7. Oktober fanden Sicherheitskräfte eine IS-Flagge an der Leiche eines jener Terroristen, den sie im Kibbuz Sufa getötet hatten. »Hamas ist gleich IS. Das ist kein bloßer Slogan, denn wir haben Terroristen mit IS-Flaggen gefunden. Auch IS-Broschüren haben wie gefunden«, erklärte IDF-Sprecher Daniel Hagari am 12. Oktober.

Im Dezember gaben israelische Behörden die Verhaftung eines IS-Sympathisanten, der in der arabischen Stadt Tira lebte, wegen des Verdachts auf Sicherheitsvergehen bekannt. Mitte November verhafteten die Sicherheitskräfte drei Bewohner des südöstlichen Jerusalemer Stadtteils Umm Tuba wegen des Verdachts auf IS-Mitgliedschaft, und am 5. November töteten israelische Soldaten bei einer nächtlichen Razzia in dem arabischen Dorf Abu Dis außerhalb Jerusalems einen palästinensischen IS-Aktivisten.

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