Wie Nawaf Moussawi in einem Interview verlautbarte, er wolle sehen, wie sich der »zionistische Feind« gegen die vom Iran mit allen erdenklichen Waffen aufgerüstete Hisbollah schlage.
Der Hisbollah-Funktionär Nawaf Moussawi äußerte am 23. Dezember in einer Sendung des libanesischen Fernsehsenders Al-Manar seinen Wunsch nach einem Bodenkrieg mit Israel, in dem »wir den zionistischen Feind bekämpfen«. Auf die Frage des Interviewers, ob er mit »wir« die Hisbollah meine, bejaht er dies, denn er wolle sehen, wie Israel gegen die Hisbollah vorgeht.
Israel kämpfe momentan gegen die Palästinenser, »die von allen Seiten isoliert sind und sich nur auf die Barmherzigkeit Allahs verlassen können. Mal sehen, wie Israel gegen uns abschneidet. Wir haben ein paar Waffen und wir können uns alles schicken lassen, was wir wollen.« Angesichts der zurzeit überall zu vernehmenden israelischen Angeberei könne er nur sagen: »Kommt her. Lasst es uns versuchen. Ihr und wir, auf dem Schlachtfeld.«
Israel habe vier Divisionen in Gaza im Einsatz, während es drei weitere Divisionen und siebzig Prozent der israelischen Luftwaffe an seiner Grenze zum Libanon stehen habe. »Das sind die Fakten«, sagte Moussawi, während der Reporter darauf hinwies, dass diese Zahlen die von den Israelis veröffentlichten seien. »Wir halten also mehr als die Hälfte der israelischen Armee auf Trab«, ergänzte der Hisbollah-Funktionär, »ebenso wie die amerikanischen Streitkräfte. An vielen der Angriffe gegen uns sind nicht nur die Israelis beteiligt. Die Amerikaner beteiligen sich an diesen Angriffen.«
Keine friedliche Lösung
Ob er damit die Angriffe im Südlibanon meine? – »Überall«, antwortete Moussawi, die USA würden mit Logistik, Technologie und allem anderen helfen. »Die Amerikaner stellen ihr gesamtes Fachwissen den Israelis zur Verfügung in der Konfrontation mit uns und mit dem Widerstand in Palästina.« Sogar Amerikaner, die bei der Niederschlagung des Islamischen Staats »im Herzen von Falludscha und Mossul gekämpft haben«, seien vor Ort, »um den israelischen Offizieren zu zeigen, was an den jeweiligen Orten zu tun ist«.
Die USA beharrten auf eine diplomatische Lösung mit dem Libanon, worüber Verteidigungsminister Lloyd Austin die Israelis persönlich informiert habe. »Und warum? Weil die Amerikaner wissen, dass die Kosten für ihren Krieg … Wenn sie einen Krieg mit uns beginnen, werden wir nicht tatenlos zusehen.«
Auf die Frage, was er glaube, was die israelische »Entität« und die Amerikaner erwarte, sollten sich die Dinge zu einer umfassenden Konfrontation entwickeln, antwortete Moussawi: »1983, als die USS New Jersey hier war … Ich habe Freunde und Kollegen und weiß daher, dass die USS New Jersey versenkt worden wäre«, wäre sie nicht von der Küste vor Beirut zurückgezogen und später ganz abgezogen worden. Die Hisbollah-Agenten, die damals »mit all dem zu tun hatten, leben immer noch, und einige von ihnen haben inzwischen weiteres Fachwissen erworben. Wir rufen nicht zum Krieg auf, aber wenn jemand damit droht, Krieg zu führen, sollte er auch die Konsequenzen tragen.«
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