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Hamas-Aussage: Katastrophe bei Hilfstransport nicht von Israel verursacht

Hamas-Aussagen bestätigen die israelische Untersuchung des Hilfstransport-Unglücks in Gaza vor wenigen Wochen
Hamas-Aussagen bestätigen die israelische Untersuchung des Hilfstransport-Unglücks in Gaza vor wenigen Wochen (Quelle: IDF-Sprecher)

Hatte Israels Militär schon vor Wochen bekannt gegeben, dass die meisten Menschen durch eine die Hilfslieferwagen stürmende Menschenmenge und die anschließende Massenpanik ums Leben kamen, wurde dies nun durch Angehörige der Hamas bestätigt.

Einem Exklusivbericht der israelischen Nachrichtenseite i24NEWS zufolge hat der israelische Sicherheitsapparat Zeugenaussagen von Hamas-Mitgliedern erhalten, in denen diese zugaben, dass die Palästinenser, die bei der Katastrophe der Hilfstransporter im Gazastreifen Ende Februar ums Leben kamen, durch die Masse an Leuten vor Ort ums Leben kamen und nicht, wie von der Terrorgruppe behauptet, durch Schüsse der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) getötet wurden. Die israelischen Behörden haben noch nicht entschieden, ob sie die Korrespondenz veröffentlichen werden.

Hamas-Propaganda

Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums wurden bei der humanitären Katastrophe am 29. Februar dieses Jahres mindestens 118 Palästinenser getötet und etwa 760 verletzt. Eine Untersuchung der IDF, die etwa eine Woche nach dem Vorfall veröffentlicht wurde, ergab, dass der Tod der meisten Menschen durch die große Menschenmenge verursacht wurde, als ein Mob Hilfslieferwagen in der Rashid Street in Gaza angriffen und es dabei zu einer Massenpanik kam.

Das der Hamas unterstehende Gesundheitsministerium des Gazastreifens bezeichnete den Vorfall hingegen als Massaker; unter der Bevölkerung ist es als »Mehlmassaker« oder »Rashid-Massaker« bekannt.

In der IDF-Untersuchung, die der Befehlshaber des Südkommandos Yaron Finkelman dem Generalstabschef Herzi Halevi vorgelegt hatte, heißt es: »Während die Lastwagen in Richtung der Verteilungszentren fuhren, bildete sich um sie herum eine gewalttätige Ansammlung von etwa 12.000 Bewohnern des Gazastreifens, welche die transportierten Hilfsgüter plünderten.« Während der Plünderungen wurden Verletzte beobachtet, die »in erheblichem Maße von drängelnden Bürgern und von den Lastwagen überrollt wurden«. »Die Mehrzahl der Palästinenser wurde bei dem Ansturm getötet oder verletzt«, sagte Israels Armeesprecher Daniel Hagari bei der Präsentation der Untersuchung.

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