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Hamas-Führer in Gaza lehnt Geiseldeal als israelische »Falle« ab

Demonstranten in Tunesien tragen ein Plakat des Hamas-Führers Yahya Sinwar
Demonstranten in Tunesien tragen ein Plakat des Hamas-Führers Yahya Sinwar (© Imago Images / ZUMA Wire)

Die Hamas-Führer im Exil repräsentierten die Terrorgruppe nicht, sagte deren Gaza-Chef Yahya Sinwar in Richtung des in Katar lebenden Hamas-Führers Ismail Haniyeh.

Der israelische Sender Channel 12 zitierte eine dem Hamas-Führer im Gazastreifen, Yahya Sinwar, nahestehende Quelle mit der Aussage, dass er den jüngsten Vorschlag für einen Geiselaustausch und einen Waffenstillstand für eine »Falle« halte. »Der der auf dem Tisch liegende Vorschlag zur Geiselbefreiung, ist kein ägyptischer, sondern ein israelischer Vorschlag in amerikanischer Verkleidung, der mehrere versteckte Klauseln enthält«, wird die ungenannte Quelle in dem Bericht zitiert.

Riss durch die Hamas?

Die Quelle berichtete Channel 12, die libanesische Hisbollah setze die Hamas unter Druck, das Abkommen zu akzeptieren, aber Sinwar zögere, da es kein Ende des Kriegs garantiere. Der Sinwar-Vertraute sagte auch, dass die jüngsten Aussagen zugunsten des Abkommens von Hamas-Führern im Exil bedeutungslos seien, da sie nicht für die Terrorgruppe sprächen.

Seit einiger Zeit gibt es immer wieder Meldungen über Meinungsverschiedenheiten und Konflikten zwischen Haniyeh und dem Führer der Hamas im Gazastreifen, Yahya Sinwar. Während die politische Führung in Doha versucht, für eine Nachkriegsordnung zu retten, was zu retten ist, gibt sich die Hamas-Fraktion in Gaza unnachgiebig und beschwört den Siegeswillen der Terrororganisation.

»Die politische Führung der Hamas glaubt, dass der Gazastreifen verloren sein könnte«, meinte Ehud Yaari, Mitarbeiter des Washington Institute for Near East Policy, im Gespräch mit dem Wall Street Journal bereits im Dezember. »Sie glauben nicht, dass Sinwar und seine Leute der israelischen Offensive lange standhalten können, deshalb wollen sie jetzt einen Deal machen.«

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