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Gezielter Angriff in Syrien: Hilfskonvoi war zuvor im Visier von russischer Drohne

hilfskonvoi_2„Tagelang saß der Hilfskonvoi fest. Dann, am Montagnachmittag erteilte das Regime von Diktator Baschar al-Assad den Vereinten Nationen endlich die Erlaubnis. Ein Konvoi von 31 Fahrzeugen der Uno und des Roten Halbmondes machte sich daraufhin aus dem vom Regime kontrollierten Westteil Aleppos auf den Weg nach Urum al-Kubra, eine von Aufständischen kontrollierte Kleinstadt. Die 78.000 Menschen in dem Ort sollten mit Nahrung, Wasser und Medikamenten versorgt werden. Die Uno hatte alle Konfliktparteien über den Konvoi informiert, die Fahrzeuge waren eindeutig als humanitärer Transport gekennzeichnet. Trotzdem wurden die Lastwagen nach ihrer Ankunft in Urum al-Kubra von mehreren Geschossen getroffen. (…)

‚Sollte sich dieser rücksichtslose Angriff als gezielte und vorsätzliche Attacke gegen die Helfer herausstellen, dann würde dies ein Kriegsverbrechen darstellen‘, sagte der Chef der Uno-Hilfseinsätze, Stephen O’Brien. Und vieles deutet auf einen gezielten Angriff durch die syrische oder russische Luftwaffe hin: Eine russische Drohne, die den Waffenstillstand in Aleppo und Umgebung überwachen sollte, filmte die Lastwagen, nachdem sie am östlichen Stadtrand von Urum al-Kubra eingetroffen waren. Der russische Staatssender RT stellte die Bilder live ins Internet. Darauf sind die Fahrzeuge deutlich zu erkennen. Das legt den Schluss nahe, dass die Angreifer ganz genau wussten, wen sie treffen.“

(Bericht auf Spiegel Online: „Russische Drohne filmte Uno-Konvoi vor Luftangriff“)

Mehr dazu auf Mena Watch: Was vom Waffenstillstand in Syrien übrigblieb

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