Kürzlich beging die Bewegung des Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, den 57. Jahrestag ihres ersten Terroranschlags, und pries dabei auch Terroristen, die im Lauf der Jahre weitere Terroranschläge verübt hatten.
Das Middle East Media Research Institute (MEMRI) veröffentlichte kürzlich einen Zusammenschnitt diverser im palästinensischen Fernsehen ausgestrahlten Filmbeiträge über den 57. Jahrestag der Fatah-Bewegung von Mahmud Abbas. Bei der Zeremonie in Ostjerusalem, die dem ersten – glücklicherweise fehlgeschlagenen – Fatah-Anschlag auf Israel im Jahr 1965 gedachte, war der stellvertretende Generalsekretär der Fatah, Sabri Saidam, geladen, die Fackel anzuzünden, die den Beginn der Feierlichkeiten markierte.
Während seiner Rede traten maskierte und bewaffnete Fatah-Aktivisten auf, die von Saidam als »Söhne des Sieges« bezeichnet wurden und die er zum »Vorrücken« auf dem Weg der »Ehre« aufforderte: »Das ist die Wahrheit, die von der Lüge unberührt bleibt.«
In einem weiteren Fernsehbeitrag war der stellvertretende Vorsitzende der Fatah, Mahmoud Al-Aloul, zu sehen, wie als er davon sprach, seine Bewegung gedenke aller »Märtyrer« und »geliebten Gefangenen«, die ihr Leben dem Kampf gegen Israel gewidmet haben.
Explizit nannte er dabei Abu Hawash, der durch einen 141 Tage dauernden Hungerstreik kürzlich seine Entlassung aus israelischer Verwaltungshaft erreichen konnte, und die Mitglieder des Fatah-Zentralkomitees Marwan Barghouti und Karim Younes. Der Gründer und Kommandant der Al-Aqsa-Märtyrerbrigaden Barghouti verbüßt eine Haftstrafe wegen Terrors und fünffachem Mordes in einem israelischen Gefängnis, während Karim Younes wegen der Ermordung eines israelischen Soldaten zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt wurde.
Dies sei »die Führung der Fatah«, sagte Al-Aloul in seiner Rede und fuhr fort, die Bewegung des Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, halte »alle Formen des Widerstands« für gerechtfertigt. Die Gefangenen seien »der Preis für die Freiheit und die Unabhängigkeit«, und die die Fatah sage mit »Stolz« sagen könne, auch sie seien »Teil des Widerstands«.