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Es scheint, als ob die ganze Welt noch eine Rechnung mit den Juden offen hat

Im Gespräch mit Maya Zehden zeigt sich Henryk Broder verwundert und verwundet, bissig und angefasst, ein jüdischer Zeitzeuge dieser in weiten Teilen wieder erschreckend anti-jüdischen Welt.

Henryk M. Broder spricht über das Phänomen, dass trotz des bestialischsten Massakers an Juden seit der Shoa sofort danach Verschwörungstheorien auftauchten, die Netanjahu und Israel als die eigentlichen Schuldigen der antisemitischen Gewalt ausmachen.

Seit seiner Jugend hat Broder verschiedene Phasen durchlaufen: Ende der Sechziger Jahre ist er linken bis anarchistischen Ideen gefolgt, gepaart mit pornografischen Anwandlungen. Die Flugzeugentführung durch deutsche und arabische Terroristen nach Entebbe (Uganda) im Jahr 1976 und der anti-israelische Diskurs innerhalb der Linken stießen ihn dann ab.

In den 1980er Jahren wollte er den linken Antisemiten entfliehen und lebte eine Zeitlang parallel in Israel. Aber schon in den 1990ern holten ihn Projekte für deutsche Zeitungen, Bücher, Filme und seine wachsende Popularität nach Deutschland zurück. Bis heute ist er ein streitbarer, kritischer und eloquenter Analyst deutscher Politik und Gesellschaft. Er riskiert er viel, wenn er Aussagen rechter Politiker bis hin zur AfD aufgreift und zeigt keine Berührungsängste. Aber er widerspricht vehement, ein Rechter zu sein oder etwa Parteigänger, und begründet das mit seinem unbändigen Freiheitsdrang.

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Und hier das ganze Interview mit ungekürzten 90 Minuten:

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