In der jordanischen Stadt Al-Mazar al-Janubi benannte ein Restaurantbesitzer sein Schawarma-Lokal nach dem Tag des Terrorüberfalls der Hamas auf Israel.
Am 24. Januar 2024 lud die ehemalige jordanische Abgeordnete Dima Tahboub ein Video auf ihrem X-Account von der Eröffnung eines neuen Schawarma-Restaurants hoch, das den Namen »Oktober 7« trägt und nach dem Terrorüberfall der Hamas auf Israel benannt ist.
In dem Video erklärte der Sprecher dem Publikum, »im Namen Allahs und mit dem Segen Allahs« habe das Restaurant Oktober 7 in der Stadt Al-Mazar al-Janubi eröffnet, in dem alle willkommen seien. »Schauen wir hinein … Maschallah … Maschallah … Allahs Gesandter Muhammad sei gepriesen. Bitte lasst mich durch … Macht Platz, macht Platz … Herzlichen Glückwunsch zur Eröffnung«, ruft er den Angestellten zu.
»Lasst uns hineingehen und einen Blick darauf werfen«, forderte er die Anwesenden auf, während er sich seinen Weg durch das Lokal hinter die Theke bahnte. »Sie haben das Schawarma hier. 7. Oktober … Alles Gute …«, wünschte er den Angestellten, von denen er willkommen geheißen wurde, wie auf dem Video zu sehen und zu hören ist.
Keine Seltenheit
Jair Lapid, der israelische Oppositionsführer, reagierte sofort auf diese Geschmacklosigkeit, indem er auf X die Beendigung »der schändlichen Verherrlichung des 7. Oktobers« und deren Verurteilung »durch die jordanische Regierung« forderte, wie der Tagesspiegel berichtete.
Lokale und Geschäfte mit Namen wie diesen findet man im Nahen Osten immer wieder: So gab es etwa bis vor Kurzem in Gaza ein Geschäft namens Hitler2, das allerdings während des aktuellen Kriegs von der israelischen Armee zerstört wurde.
UPDATE: Bildern in den sozialen Medien zufolge haben die jordanischen Behörden mittlerweile eingegriffen und den Namen des Lokals entfernt.
Das macht Mut. In 🇯🇴 kann man sich nicht mehr im Massaker-Restaurant treffen. https://t.co/9GygPMeYTq
— Esther Schapira (@EstherSchapira) January 26, 2024