Nach wie vor postulieren Palästinenserorganisationen wie die PLO antisemitische Klischees über Juden und deren angebliches Bestreben, die Welt beherrschen zu wollen.
Der aus Gaza stammende Fayez Abu Shamala sagte in einer am 8. Mai auf Al-Aqsa TV ausgestrahlten Sendung, mithilfe verschiedener Hilfsorganisationen und Thinktanks sowie des jüdischen Konzepts des Tikkun Olam (die Welt reparieren) wollten Juden und Israelis das Judentum verbreiten und die Macht und Kontrolle an sich reißen.
Shamala, der Mitglied des Palästinensischen Nationalrats, des obersten legislativen Organs der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) ist, erklärte, »in Europa und der ganzen Welt« gebe es mittlerweile »eine öffentliche Stimmung, die zeigt, dass man die Natur dieser Aggressoren erkannt hat, die Natur dieser Besatzer, die glauben, dass sie besser sind als der Rest der Welt«. So hätten im Jahr 2021 polnische Jugendliche »Demonstrationen gegen die Juden veranstaltet«, im Zuge derer sie diese »der Korruption, der Bestechung, der Einschüchterung, der Kontrolle des Geldes, der Absonderung von anderen, der Verachtung von Nichtjuden und der Untergrabung der menschlichen Werte« beschuldigten.
Dass die Welt langsam, aber sicher, das »wahre Gesicht« der Juden erkenne, sei auch der Grund dafür, dass die europäischen Juden gewarnt wurden, in der Öffentlichkeit keine Kippa zu tragen, »damit man sie nicht als Juden erkennt und belästigt«. Und deshalb glaube er auch, »dass der Konflikt weder ein palästinensisch-israelischer noch ein arabisch-israelischer oder ein islamisch-israelischer ist. Der Konflikt ist ein globaler. Diese Gesellschaft hat vor, die Welt zu erobern.«
Die Welt reparieren
Er wolle, fuhr Shamala fort, die Zuseher an eine Erklärung erinnern, die von Joe Biden und dem damaligen israelischen Premierminister Yair Lapid unterzeichnet wurde, als der US-Präsident Israel im Jahr 2022 besuchte. »Sie unterzeichneten eine Erklärung mit der Bezeichnung ›Jerusalem Declaration‹.« Diese Erklärung enthalte »eine Klausel über die amerikanische Unterstützung für die Idee – und das ist auf Hebräisch geschrieben – von Tikkun Olam, die Idee, die Welt zu reparieren«.
Was, »oh Israelis«, fragte Shamala rhetorisch, ist das für eine Idee, die Welt zu reparieren, von der hier die Rede sei? »Diese Idee der ›Reparatur der Welt‹ bedeutet, die Kontrolle über die menschlichen Werte und Institutionen zu übernehmen und das Judentum als eine Religion zu verbreiten, die von der ganzen Welt einhellig akzeptiert wird.«
Im Sinne dieser von den USA unterstützten Idee würden Vereine und Institutionen gegründet, »die sowohl Hilfe in der Welt leisten als auch Ideen in der Welt verbreiten«. Das ultimative Ziel dahinter sei, »dass die israelische Gesellschaft oder diese jüdische Gemeinschaft die Welt übernimmt, um sie zu beherrschen und zu beeinflussen. Was mit der Idee des Tikkun Olam – der Wiederherstellung der Welt – gemeint ist, ist die jüdische Vorstellung einer solchen Wiederherstellung, nicht die Vorstellung, die von der Menschheit akzeptiert wird.«
Diese Tatsache habe die Welt im Laufe der Geschichte immer wieder gegen jüdische Gemeinschaften oder Ghettos aufgebracht, führte der PLO-Funktionär aus: »Bitte lassen Sie mich kurz Revue passieren, was die Juden erlebt haben. König Edward von Großbritannien vertrieb sie 1290 wegen ihrer Taten. Ungarn wies sie 1349 aus. Frankreich vertrieb sie 1394. Spanien vertrieb sie 1492. Portugal vertrieb sie 1497. Sie werden auch aus Palästina vertrieben werden, weil sie Rassendiskriminierung und Mord betreiben.«