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Luftschlag im Libanon tötet Drahtzieher eines Hisbollah-Bombenanschlags in Israel

Israelischer F-35-Kampfjet
Israelischer F-35-Kampfjet (Quelle: JNS)

Der Hisbollah-Kommandant Ali Muhammad al-Dabs hat zahlreiche Terroroperationen gegen den Staat Israel organisiert, geplant und ausgeführt, erklärte die israelische Armee.

Zwei ranghohe Hisbollah-Terroristen sowie ein rangniederes Mitglied der Organisation wurden bei einem nächtlichen Angriff der israelischen Luftwaffe im Südlibanon getötet, bestätigten die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) am Donnerstag. »Über Nacht wurde mit Ali Muhammad al-Dabs ein wichtiger Kommandeur der Radwan-Einheitzusammen mit seinem Stellvertreter Hassan Ibrahim Issa und einem weiteren Agenten ausgeschaltet«, teilte die Armee auf X mit.

Die drei Hisbollah-Terroristen wurden getötet, als Kampfjets der israelischen Luftwaffe eine Terroreinrichtung in der libanesischen Stadt Nabatieh angriffen.

Laut der IDF-Erklärung, hatte Al-Dabs »zahlreiche terroristische Operationen gegen den Staat Israel orchestriert, geplant und ausgeführt, insbesondere während des laufenden [von der Hamas am 7. Oktober begonnenen] Kriegs«. Neben anderen Angriffen war er der Drahtzieher des Anschlags an der Megiddo-Kreuzung in Galiläa am 13. März 2023.

Bei diesem Bombenanschlag mit einem am Straßenrand platzierten Sprengsatz, der von einem aus dem Libanon in den jüdischen Staat eingedrungenen Hisbollah-Agenten verübt worden war, wurde der aus der israelisch-arabischen Stadt Salem stammende einundzwanzigjährige Shareef ad-Din schwer verwundet. Der Täter wurde von Sicherheitskräften getötet, als er versuchte, in den Libanon zurückzukehren.

Reaktion auf Hisbollah-Angriffe

Die Hisbollah identifizierte den dritten bei den nächtlichen Luftangriffen getöteten Terroristen als Hussein Ahmad Aqeel und erklärte, das Trio sei »auf dem Weg nach Jerusalem« gestorben. Damit stieg die von der Hisbollah seit Beginn des Krieges am 7. Oktober bestätigte Anzahl getöteter Terroristen auf 199, während die tatsächliche Zahl vermutlich höher liegt.

Die vom Iran unterstützte Hisbollah hat seit dem Tag nach Kriegsbeginn täglich grenzüberschreitende Angriffe zur Unterstützung der Hamas durchgeführt und dabei 80.000 Einwohner im Norden Israels zur Evakuierung gezwungen. Bei Angriffen aus dem Libanon wurden seit Beginn des Krieges am 7. Oktober sechs Zivilisten und zehn IDF-Soldaten getötet.

Am Mittwoch feuerte die Hisbollah Raketen auf die in Galiläa liegende Stadt Safed ab, wobei ein Soldat getötet und acht weitere verwundet wurden. Bei dem getöteten Soldaten handelt es sich um den IDF den zwanzigjährigen Omer Sarah Benjo aus Moschaw Ge’a in der Nähe von Aschkelon. Als Reaktion hat die israelische Luftwaffe am Donnerstag den ganzen Tag über Terrorziele der Hisbollah im Libanon angegriffen.

Israels Verteidigungsminister Yoav Gallant warnte am Donnerstag, dass die Jets über dem Libanon mit »schwereren Bomben für weiter entfernte Ziele« ausgerüstet worden seien. »Wir wollen keinen Krieg, sondern sind an einer Vereinbarung interessiert, die die sichere Rückkehr der Bewohner des israelischen Nordens in ihre Häuser ermöglicht.Aber wenn uns keine andere Wahl bleibt, werden wir handeln, um sie zurückzubringen und die notwendige Sicherheit für sie zu schaffen. Das sollte sowohl unseren Feinden als auch unseren Freunden klar sein«, sagte der Verteidigungsminister.

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