So wie die Terroristen am 7. Oktober das Gebiet rund um den Gazastreifen gestürmt hätten, würden sie demnächst Galiläa stürmen, erklärte der Libanon-Repräsentant der Hamas.
Der Libanon-Repräsentant der Hamas, Ali Baraka, sagte in einem Ende Januar ausgestrahlten Interview des libanesischen Hisbollah-Sender Al-Manar TV, die Palästinenser könnten noch viele Massaker wie jenes vom 7. Oktober anrichten. »Die ›Al-Aqsa-Flut‹ hat das Blatt gewendet«, erklärte der Hamas-Funktionär unter Bezug auf die Hamas-Bezeichnung für ihren Terror-Überfall auf den Süden Israels und führte dann aus, wie er das meint.
Zunächst einmal sei Israel nicht mehr in der Lage, »die arabischen Regime zu schützen«: Da die USA mit China, Russland und der Ukraine beschäftigt seien, hätten sie vor dem 7. Oktober den Schutz ihrer Verbündeten im Nahen Osten an Israel delegiert, erklärte Baraka in dem Zusammenhang. »Doch dann kam der palästinensische Widerstand und drehte den Spieß um. Die Zeiten haben sich geändert. Wir werden nicht zu dem Zustand zurückkehren, der vor dem 7. Oktober herrschte. Israel ist zerbrechlich.«
Nicht mit Bodenangriff gerechnet
Die Hamas könne und werde »den 7. Oktober noch viele Male wiederholen, denn wenn wir stürmen, brechen sie zusammen«. Das sähe man Israel, das seine Feinde nur aus der Ferne bekämpfen könne, wie der Hamas-Funktionär erklärte. »Als die Mudschaheddin [Israel] stürmten«, hätten sie sie dies schrittweise getan. »Zuerst haben sie die Kameras an den Zäunen zerschossen. Dann schickten sie Drohnen in Richtung der Wachtürme, die in den Siedlungen am Rande des Gazastreifens aktiviert wurden, und die Siedler sowie die Soldaten gingen in die Luftschutzkeller.«
Die Israelis hätten nicht mit einem Bodenangriff gerechnet, »weil sie sich nicht vorstellen konnten, dass ein Araber es wagen würde, sie anzugreifen. Sie sind starrköpfig geworden, weil sie die arabischen Armeen besiegt hatten«, aber seitdem hätten sich die Dinge geändert und »heute stürmen die arabischen Kämpfer hinein« nach Israel. So wie sie am 7. Oktober das Gebiet rund um den Gazastreifen gestürmt hätten, »werden sie morgen Galiläa stürmen. Sie werden von überall her eindringen, von wo aus auch immer sie das können. Wir können sie besiegen. Die Welt hat sich verändert.«
Unlängst hatte Baraka erklärt, die Hamas stehe unmittelbar vor ihrem größten Erfolg und in spätestens fünf Jahren könnten die Palästinenser »in der befreiten Al-Aqsa-Moschee [in Jerusalem] beten. Zugleicht fordert er den Libanon auf, die palästinensischen Flüchtlinge im Land an Grenze zu Israel transferieren. Dann wären sie Sache der UNO-Truppen, die dann ihr »Rückkehrrecht« durchsetzen müssten, meinte der Hamas-Funktionär damals.
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