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Kuwaitischer Muslimbruder-Führer: 7. Oktober Beginn der Befreiung Palästinas 

Der kuwaitische Islamgelehrte und Führer der Muslimbruderschaft Tareq al-Suwaidan (Quelle: BVshnUCP
Der kuwaitische Islamgelehrte und Führer der Muslimbruderschaft Tareq al-Suwaidan (Quelle: BVshnUCP / CC BY-SA 4.0)

Wie ein Mitglied der kuwaitischen Muslimbruderschaft berichtete, habe der ehemalige ägyptische Präsident Mohammed Mursi die Hamas bei der Errichtung ihres Tunnelsystems im Gazastreifen unterstützt und mit Ausrüstungsmaterial beliefert.

Der kuwaitische Islamgelehrte und Führer der Muslimbruderschaft Tareq al-Suwaidan sagte bei einem Vortrag in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur, er habe sich eine Woche vor dem Vortrag mit dem Hamas-Führer Ismail Haniyeh getroffen, um über »die Situation in der muslimischen Welt und die Lage in Gaza zu sprechen«.

»Ich war erst letzte Woche bei meinem Bruder Ismail Haniyeh«, sagte al-Suwaidan, »und weiß daher, was vor sich geht. Istanbul, Allah sei gepriesen, ist jetzt in unserer Hand. Rom wird eines Tages in unseren Händen sein, und in jedem Haus und jedem Zelt wird ein Muslim wohnen. Palästina wird frei sein, daran gibt es keinen Zweifel.«

Der 7. Oktober 2023 sei ein deutlicher Anfang dieser unaufhaltsamen Entwicklung gewesen, sagte der kuwaitische Muslimbruder-Führer unter Bezug auf das Hamas-Massaker und den dadurch ausgelösten Krieg in Gaza: »Sie können die Hamas nicht zerschlagen, sie haben keine Hoffnung, die Hamas zu zerschlagen. Ich sage euch, Brüder und Schwestern, mit all diesen Bombardierungen hat die Hamas weniger als zwanzig Prozent ihrer Macht verloren.«

Frieden als Verrat

Das bringe ihn nun zum letzten Punkt seines Vortrags, schloss der Islamgelehrte, der in der Frage bestehe, warum die arabische Welt auf dem Weg zur Normalisierung ihrer Beziehungen zu Israel sei. »Zunächst einmal möchte ich das richtigstellen: Nicht die gesamte arabische Welt bewegt sich in diese Richtung. Diejenigen, die sich in diese Richtung bewegen, haben mir alle die Einreise in ihre Länder untersagt. Alle!«, sagte er und lachte. 

Al-Suwaidan behauptete, aus elf arabischen Ländern verbannt worden zu sein, weil die Muslimbruderschaft sich scharf gegen die Normalisierung der Beziehungen zu Israel ausgesprochen hat. Solche eine Normalisierung bedeute nämlich, »Verräter zu sein. Die Normalisierung der Beziehungen zu Israel macht euch zu Verrätern am Islam und an der islamischen Nation.« 

Seine Zuhörer, welche die Nachrichten und die Entwicklung in Palästina verfolgen, wüssten, dass die Palästinenser über Hunderte von Kilometern an Tunneln verfügen. »Wie haben sie die gegraben?«, fragte al-Suwaidan: »Haben Sie darüber schon on einmal nachgedacht? Wie haben sie es geschafft, diese Tunnel zu graben? Das geschah innerhalb eines Jahres, als Mohammed Mursi an der Macht war. Er hat ihnen die Ausrüstung dafür gegeben«, sagte der Kuwaiter unter Bezug auf den ebenfalls der Muslimbruderschaft angehörenden ägyptischen Präsidenten, der von 2011 bis 2013 regierte, als er durch einen Militärputsch unter Abdel Fattah al-Sisi gestürzt wurde.

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