Der damalige US-amerikanische Präsident Barack Obama hatte erklärt, das syrische Regime habe eine ‚rote Linie’ überschritten. (…) Beobachter wie das britische Syrian Observatory for Human Rights haben seitdem jedoch von Dutzenden angeblichen Angriffen mit Chlorgas und mindestens einem größeren Angriff mit Sarin berichtet. Vertreter der Obama-Administration erklärten, sie hätten es stets für möglich gehalten, dass einige Waffen nicht übergeben wurden, und sich daher auf die Zerstörung der von Syrien ‚angemeldeten’ Chemiewaffenbestände bezogen, eine Unterscheidung, die oft nicht beachtet wurde. Während das Team der Chemiewaffenüberwachungsagentur OPCW seit 2013 18 Besuche chemiewaffenrelevanter Standorte unternommen hat, hat es Reuters zufolge letztlich aufgegeben, weil Syrien sich weigert, ausreichende und genaue Informationen über die Betreibung der Einrichtungen bereitzustellen.“ (Bethan McKernan: „Ghouta chemical attack: Four years later, the world looks on as Syria’s people continue to be gassed“)
