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Israel erringt wichtigen militärischen Erfolg im Gazastreifen

Israel konnte die operative Kontrolle über die Hamas-Hochburg Shejaiya im Norden Gazas übernehmen
Israel konnte die operative Kontrolle über die Hamas-Hochburg Shejaiya im Norden Gazas übernehmen (Imago Images / Cover-Images)

Wie am Mittwoch bekannt gegeben wurde, konnten die israelischen Verteidigungsstreitkräfte die operative Kontrolle über die Hamas-Hochburg Shejaiya im nördlichen Gazastreifen übernehmen.

Yaakov Lappin

Die israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) erklärten am Mittwoch, die operative Kontrolle über die Hamas-Hochburg Shejaiya im nördlichen Gazastreifen erlangt zu haben. »Die IDF-Kräfte werden das Gebiet weiterhin halten und bei Bedarf gezielte Operationen in dem Viertel durchführen«, so das Militär.

Um das Gebiet einzunehmen, lieferten sich die Soldaten einen Nahkampf mit den Terroristen, die Schusswaffen und Sprengstoff einsetzten, um die 36. Division anzugreifen, die das Gebiet schließlich eroberte. Dabei konnten die Einheiten der Division die Terroristen in intensiven Kämpfen ausschalten und führten umfangreiche Aktionen in der Gegend durch, wobei sie Hunderte von Zielen mit Feuerunterstützung angriffen.

Die israelischen Verteidigungsstreitkräfte entdeckten außerdem Dutzende von Tunnelschächten in Häusern, Schulen und Kliniken. Weiters wurde eine große Anzahl von Waffen in Wohnungen von Zivilisten beschlagnahmt, so die IDF.

Hamas-Hauptquartier gestürmt

Während der Kämpfe nahm die Gruppe der Golani-Brigade die Häuser hochrangiger Hamas-Terroristen ein und beschlagnahmte nachrichtendienstliches Material, während die Kampfgruppe der 188. gepanzerten Brigade das Hauptquartier des Hamas-Bataillons Shejaiya stürmte, aus dem einige der Terroristen stammen, die das Massaker vom 7. Oktober verübt hatten.

Das Kampfteam der Fallschirmjägerbrigade zerstörte mehr als hundert von der Hamas genutzte Gebäude, legte Dutzende von Tunnelöffnungen frei und verhaftete zahlreiche Terroristen, die sich ergaben und zur Befragung den Sicherheitskräften übergeben wurden, so die IDF. Unter den Kriegsgefangenen befinden sich ein Hamas-Kommandeur und Terroristen, die an dem Massaker vom 7. Oktober beteiligt waren.

Das Kampfteam des Infanterie-Ausbildungszentrums der IDF zerstörte Dutzende von Gebäuden, die von der Hamas genutzt wurden. Die 99. Division schloss eine Operation im südlichen Teil von Gaza-Stadt ab und dehnte den Wirkungsbereich der IDF auf das Zentrum des Gazastreifens aus. Die Division eliminierte Hunderte Terroristen und fand Waffen, die in Kinderpuppen im Bakshi-Gebiet von Gaza versteckt waren, sowie weitere große Mengen an Kriegsmaterial, darunter Raketenwerfer und Bomben, aber auch Motorräder und zerstörte Tunnelschächte, von denen einige über eine umfangreiche Wasser- und Strominfrastruktur verfügten.

Im Gebiet Beit Hanoun im nördlichen Gazastreifen konnten Soldaten der Terrorismusbekämpfungseinheit LOTAR einen Terroristen ausmachen, der aus einem Tunnelschacht hervorkam und auf die Soldaten schoss, um sie offenbar in die Richtung der in der Nähe angebrachten Sprengkörper zu locken. Die Soldaten eröffneten das Feuer, warfen Granaten und neutralisierten den Terroristen aus der Ferne. Nach dem Vorfall zerstörten die Soldaten den Tunnelschacht, wie die IDF mitteilten.

Kämpfe im Norden Israels

Nach einem heftigen Trommelfeuer von Panzerabwehrraketen der Hisbollah auf nordisraelische Gemeinden griffen israelische Kampfjets eine Reihe von militärischen Zielen der Hisbollah auf libanesischem Gebiet an. Dabei wurden nach Angaben der IDF unter anderem Abschussrampen, militärische Einrichtungen und terroristische Infrastruktur ins Visier genommen. Kampfjets der israelischen Luftwaffe, Flugzeuge sowie Panzer und Artillerie der IDF attackierten militärische Infrastruktur der Hisbollah im Libanon.

Die Hisbollah hatte am Donnerstag Geschosse auf die Gebiete von Dovev, Avivim und Har Dov im Norden Israels abgefeuert. Daraufhin griffen die IDF die Feuerquellen an. Zwei israelische Zivilisten wurden bei den Angriffen auf das Gebiet von Dovev leicht verletzt. Das Militär stellte auch Abschüsse auf das Gebiet von Arab al-Aramshe fest, deren Geschosse jedoch israelisches Gebiet nicht erreichten. Ein Flugzeug beschoss daraufhin die Terrorzelle, welche die Raketen abgefeuert hatte.

Im Norden Israels ertönten am Donnerstag auch wegen eines feindlichen Flugzeugs die Sirenen. Die IAF identifizierte verdächtige Objekte, die aus dem Libanon in israelisches Gebiet eindrangen, die abgefangen werden konnten.

Im Laufe des Tages gab es schweres Sperrfeuer aus dem Gazastreifen, bestehend aus Dutzenden von Raketen, auf das Zentrum Israels, wodurch das Luftabwehrsystem Iron Dome aktiviert wurde. Die Raketen verursachten einige Schäden, aber keine Verletzten.

Yaakov Lappin ist Korrespondent und Analyst für militärische Angelegenheiten in Israel. Er ist hausinterner Analyst am MirYam-Institut, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Alma-Forschungs- und Bildungszentrum und am Begin-Sadat-Zentrum für strategische Studien an der Bar-Ilan-Universität sowie Autor von Virtual Caliphate – Exposing the Islamist State on the Internet. (Der Artikel erschien auf Englisch beim Jewish News Syndicate. Übersetzung von Alexander Gruber.)

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