Russland habe sich verpflichtet, einen ungefähr 100 Kilometer breiten Sicherheitsgürtel jenseits der israelischen Grenze zu schaffen, berichtete der israelische Regierungsvertreter Montagabend. Jerusalem begrüße das als einen ersten Schritt, werde aber weiterhin tätig werden, um zu verhindern, dass der Iran sich überhaupt in Syrien einniste. Solange die iranischen Streitkräfte von Syrien aus Langstreckenraketen auf Israel abfeuern könnten, werde die israelische Luftwaffe auch dann weiterhin zum Schutz der israelischen Bürger agieren, wenn diese Raketen außerhalb der von Russland vorgeschlagenen Pufferzone stationiert seien. Russlands Absicht, ein 100 Kilometer breites Sperrgebiet für die iranischen Streitkräfte und Stellvertreterorganisationen zu schaffen, genüge Israel nicht. ‚Der Iran will Syrien in einen zweiten Libanon verwandeln. Wir sind entschlossen, das zu verhindern.‘ Auf die Frage, wie die russische Delegation auf die israelischen Forderungen reagiert habe, erklärte der Beamte: ‚Sie haben sehr genau zugehört. Sie kennen unsere Forderungen, sind heute aber nochmal sehr detailliert ins Bild gesetzt worden.‘ Israel habe den Russen ihnen bislang unbekannte Geheimdienstinformationen zugänglich gemacht.“ (Raphael Ahren: „Israel rejects Russian offer to keep Iran 100 km from Syrian border“)
