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Israel zerschlägt vom Libanon aus gesteuerte palästinensische Terrorzelle 

Gedenkstätte für drei Terroristen, die auf dem Weg zu ihrem Anschlag von israelischen Sicherheitskräften neutralisiert wurden
Gedenkstätte für drei Terroristen, die auf dem Weg zu ihrem Anschlag von israelischen Sicherheitskräften neutralisiert wurden (© Imago Images / Xinhua)

Im heurigen Jahr hat der palästinensische Terrorismus erneut zugenommen. Die Zahl der Schusswaffenangriffe übertrifft bereits jetzt die des gesamten Jahres 2022.

Wie der israelische Inlandsgeheimdienst Shin Bet am Dienstag mitteilte, haben die israelischen Sicherheitsdienste eine palästinensische Terrorzelle im Westjordanland zerschlagen, die von einem Aktivisten aus dem Libanon geleitet wurde. In den letzten Monaten wurden mehrere Bürger der Palästinensischen Autonomiebehörde festgenommen, die planten, Israelis zu erschießen.

Die wegen Terrorverdachts festgenommenen Palästinenser wurden vom führenden Mitglied der Terrororganisation Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP), Alam Kaabi, geleitet. Der aus Nablus stammende Kaabi war 2011 im Rahmen des Gefangenenaustauschs für Gilad Schalit in den Gazastreifen deportiert worden und hält sich derzeit im Libanon auf, wo er palästinensische Terroristen, darunter auch einige Mitglieder seiner eigenen Familie, für Anschläge rekrutiert. Die Operation wurde im Rahmen einer Untersuchung des Shin Bet und der israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) aufgedeckt.

Zu den von Alam Kaabi rekrutierten Palästinensern gehörte Marad Kaabi, ein Verwandter des PFLP-Führers und Bewohners des Flüchtlingslagers Balata am Rand von Nablus. Bei der Überprüfung von Marad Kaabi wurden zwei M-16-Gewehre beschlagnahmt. Ebenfalls verhaftet wurde Khaled Abu al-Hijaa, der gestand, rekrutiert worden zu sein, um die Terrorzelle in der Westbank zu leiten. Gegen beide Verdächtige wurde vor dem Militärgericht im – auch als Samaria bekannten – nördlichen Westjordanland Anklage wegen terroristischer Straftaten erhoben.

Kein Ende der Anschläge

Wie aus den im Juli veröffentlichten Daten hervorgeht, hat der palästinensische Terrorismus in diesem Jahr erneut zugenommen, und die Zahl der Schusswaffenangriffe übersteigt bereits jetzt die des gesamten vergangenen Jahres. In den ersten sechs Monaten des heurigen Jahres verzeichnete der Rettungsdienst Retter ohne Grenzen (Hatzalah) 3.640 Terrorakte in Israel und dem Westjordanland, darunter 2.118 Steinwürfe, 799 Angriffe mit Molotowcocktails, 18 versuchte Messerstechereien und sechs Rammattacken mit Autos.

Mit 101 gemeldeten Fällen von Schüssen auf Israelis hat die Zahl der 2023 verübten Schusswaffenangriffe die des vergangenen bereits übertroffen. Dabei sind in den Zahlen der Hatzalah die Hunderten von Angriffen auf Sicherheitskräften bei Antiterror-Operationen in palästinensischen Dörfern nicht enthalten.

Nach Angaben der Organisation haben palästinensische Terroristen seit dem Januar 28 Menschen getötet und 362 weitere verwundet. Besonders pikant an der Entwicklung ist, dass palästinensische Terroristen auch versucht haben, selbstgebaute Raketen auf jüdische Gemeinden im Westjordanland abzufeuern.

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