Nach Angaben des israelischen Militärs wurden im Jahr 2022 bereits 280 Anschläge registriert, gegenüber 91 im Jahr davor. 500 weitere Anschläge wurden von den Sicherheitskräften vereitelt.
Laut dieser Wochen von den Israelischen Verteidigungskräften (IDF) veröffentlichten Zahlen wurden im laufenden Jahr bereits 280 terroristische Vorfälle in Israel registriert, im Vergleich zu 91 im Jahr 2021. Im selben Zeitraum wurden 500 weitere Anschläge von israelischen Sicherheitskräften vereitelt, wie der militärische Geheimdienst mitteilte.
Auch die Zahl der Schussattentate auf israelische Streitkräfte in der Westbank ist stark gestiegen: Seit Januar 2022 wurden einhundertzehn gegenüber fünfundzwanzig im Jahr 2021 registriert.
Insgesamt 31 Israelis, sowohl Zivilisten als auch Sicherheitskräfte, wurden in diesem Jahr bei palästinensischen Angriffen getötet, während die Zahl der bei Zusammenstößen und Sicherheitsvorfällen getöteten Palästinenser 130 Personen beträgt, die meisten von ihnen Angreifer.
Seit Beginn des Jahres 2022 und insbesondere im Zuge der »Operation Break the Wave«, die im März nach einer Reihe von tödlichen Terroranschlägen gestartet wurde, haben die IDF mehr als 3.000 Verdächtige in der Westbank festgenommen, rund 250 illegale Waffen beschlagnahmt und Terrorgelder im Wert von über 750.000 Euro sichergestellt.
Elf Verstärkungsbataillone wurden zur Unterstützung der Sicherheitsbarriere entlang der Grenzlinie und in verschiedene Sektoren in der Westbank entsandt. Insgesamt sind sechsundzwanzig Bataillone in dem Gebiet im Einsatz.
Außerdem wurde eine neue Task Force zur Verwaltung der Sicherheitsbarriere eingerichtet. Das Verteidigungsministerium hat 16 Kilometer der Sperre verstärkt und mit dem Bau einer 45 Kilometer langen neuen Sperre begonnen. Die Zahl der Palästinenser, die illegal aus der Westbank nach Israel eindringen, sank den Angaben zufolge von Zehntausenden pro Woche im Jahr 2021 auf derzeit einige hundert.