Im Gespräch zwischen Maya Zehden und Küntzel geht es um die Fragen wie sich der moderne islamische Antisemitismus in relativ kurzer Zeit ausbreiten konnte.
Dr. Matthias Küntzel, Politikwissenschaftler und Historiker aus Hamburg, belegt, wie 1937 mit der Broschüre Islam und Judentum eine neue Form von Judenhass in die Welt kam: der islamische Antisemitismus.
Im Koran ist Hass auf Juden schon angelegt, aber auch Respekt vor der jüdischen Religion.So gibt es gravierende Unterschiede zwischen dem islamischen Antijudaismus des 7. und 8. Jahrhunderts und dem modernen europäischen Antisemitismus, der erst im 19. Jahrhundert entstand. I, Rahmen seiner Recherchen hat Küntzel einzigartige Quellen gefunden, die die Entwicklung vom religiösen zum eliminatorischen Antisemitismus aufzeigen.
Im Gespräch mit der Journalistin Maya Zehden beantwortet Küntzel Fragen danach, wie es dazu kam, dass sich der moderne islamische Antisemitismus in relativ kurzer Zeit ausbreiten konnte. Und welche Rolle Hitler und der Mufti von Jerusalem dabei spielten, dass sich die aus Europa bekannten antijüdischen Stereotypen im gesamten Nahen Osten verbreitet haben und warum sie das Zusammenleben von Juden und Arabern nicht erst seit der Staatsgründung Israels so aussichtslos erscheinen lassen.
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Empfehlenswerte Bücher von Matthias Küntzel:
- Die Deutschen und der Iran. Geschichte und Gegenwart einer verhängnisvollen Freundschaft (erschienen 2009).
- Djihad und Judenhaß. Über den neuen antijüdischen Krieg (erschienen 2002, mittlerweile in fünf Sprachen übersetzt).
- Nazis und der Nahe Osten. Wie der islamische Antisemitismus entstand (erschienen 2019)
- Der Weg in den Krieg. Deutschland, die NATO und das Kosovo (erschienen 2000).
Die Website von Matthias Küntzel finden Sie hier.