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Hisbollah vernichtet den Libanon

Der Vorsitzende der Kataeb-Partei, Samy Gemayel, kritisiert erneut scharf die libanesische Terrormiliz Hisbollah
Der Vorsitzende der Kataeb-Partei, Samy Gemayel, kritisiert erneut scharf die libanesische Terrormiliz Hisbollah (© Imago Images / PanoramiC)

In einem aktuellen Interview kritisiert der Vorsitzende der Kataeb-Partei, Samy Gemayel, zum wiederholten Mal die Herrschaft der Hisbollah im Libanon.

Der libanesische Abgeordnete und Vorsitzender der Kataeb-Partei, Samy Gemayel, sagte unlängst in einem Interview mit LBC TV erneut, dass der Libanon von der Hisbollah gekidnappt worden sei. Bereits Anfang Februar hatte er erklärt, die Hisbollah sei eine »islamische Republik«, die versuche, den Libanon für den Iran zu übernehmen und den Geist der libanesischen Republik zu töten, indem sie deren Kultur verändere.

Gemayel beklagte sich, dass seine Ehre als libanesischer Bürger verletzt worden und er es leid sei, weiterhin »wie ein Bürger zweiter Klasse zu leben«. Die Frage, weshalb dies so sei, beantwortete der libanesische Politiker mit folgenden Worten: »Weil das Land, das mich repräsentiert, gekapert wurde. Die Regierung, die ich gewählt habe, trifft nicht die Entscheidungen über meine Zukunft. Jemand anderer trifft diese Entscheidungen gegen meinen Willen und gegen den Willen meines Landes.«

Dieser Jemand, so Gamyel unter Bezug auf die Hisbollah, verwickle ihn und seine Heimat in Konflikte, die nichts mit ihm und seinem Land zu tun hätten. Dieser Jemand mache es libanesischen Bauern unmöglich, »ihre Produkte in den Golfstaaten zu verkaufen, weil er beschlossen habe, Captagon dorthin zu liefern«. Dieser Jemand habe den Libanon »in Syrien, im Jemen und anderswo in Abenteuer hineingezogen« und den Libanon in die Probleme dieser Länder verstrickt. 

Hisbollah kein Partner

Es gebe eine politische Partei im Libanon, »die über eine eigene Miliz verfügt und die beschuldigt wird, einen libanesischen Premierminister getötet zu haben und für die darauffolgenden dreizehn Morde verantwortlich zu sein. Diese Miliz bedroht Menschen, beschuldigt sie des Verrats und sanktioniert deren Ermordung über ihre Medien und Sprachrohre.«

Es könne keine Partnerschaft mit der Hisbollah geben, sagte Gemayel, der das Verhalten der schiitischen Miliz mit häuslicher Gewalt verglich: »Wenn eine Familie in einem Haus lebt … Das ist kein Familienleben. Das ist Vergewaltigung und tägliche Gewalt gegen alle Libanesen.«

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