Die seit Jahren bestehende Kluft zwischen der palästinensischen Hamas und der Fatah soll mit algerischer Unterstützung mal wieder überwunden werden.
Eine hochrangige Hamas-Delegation ist am Dienstag in Algerien eingetroffen, wo momentan wieder einmal versucht wird, eine Versöhnung zwischen der Terrororganisation und der mit ihr verfeindeten Fatah-Fraktion des Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, zu erreichen.
Wie der türkische Sender TRT World berichtete, wurde die Abordnung der Hamas, die aus Mitgliedern des Politbüros besteht, von Algeriens Präsidenten Abdelmadjid Tebboune empfangen. Kurz zuvor war auch der Vorsitzende des Hamas-Politbüros, Ismail Haniyeh, aus Katar in Algier eingetroffen.
»Wir wissen die Unterstützung Algeriens für die palästinensische Sache sehr zu schätzen, ebenso wie die Rolle, die es bei seinem beharrlichen Versuch spielt, Versöhnung zwischen den verschiedenen palästinensischen Fraktion zu stiften, um den Zustand der Spaltung zu überwinden«, sagte ein hochrangiger Hamas-Funktionär laut Jewish News Syndicate.
Bereits am Samstag war eine Fatah-Delegation zu Gesprächen mit algerischen Beamten in der Hauptstadt des nordafrikanischen Staates eingetroffen.
2007 kam es zum offiziellen Bruch zwischen Fatah und Hamas, als die Hamas in bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen die Macht über den Gazastreifen an sich riss, was von der in Ramallah (Westbank) befindlichen Administration der Palästinensischen Autonomiebehörde nie anerkannt worden ist.